SPÖ kritisiert mangelnde Verteilungsgerechtigkeit in der Landwirtschaft und fordert Stopp von Steuergeld für Glyphosat
Wien (OTS/SK) – In der heutigen Nationalratssitzung übt die SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker Kritik an der fehlenden Verteilungsgerechtigkeit in der Landwirtschaft, die der Grüne Bericht Schwarz auf Weiß vorzeige. Der Bericht zeige klar auf, dass sich die Verteilung der Einkommen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern ungleich entwickelt habe. Nebenerwerbsbetriebe stehen im Vergleich zu Vollerwerbsbetrieben schlechter da. „Österreich ist das Land der Nebenerwerbsbauern und daher ist diese Entwicklung sehr bedenklich. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf“, fordert Ecker. ****
Zudem ist der Anteil der Bio-Landwirte zwar gestiegen – das Einkommen der Bio-BäuerInnen ist jedoch um 10 Prozent zurückgegangen. „Ministerin Köstinger wirbt zwar gerne mit Bio, greift den Bio-Bauern aber nicht unter die Arme“, kritisiert Ecker. Die SPÖ-Mandatarin bemängelt auch die fehlende Verteilungsgerechtigkeit des Waldfonds:
„Über die Großen wird das Füllhorn ausgeschüttet, während die Kleinen durch die Finger schauen: Es gibt keine Maßnahmen für kleine WaldbesitzerInnen, keine Transparenz und keine parlamentarische Kontrolle. Aber diese scheut die Regierung ja in allen Bereichen. Wir wollen Transparenz, wenn es um Steuergeld geht!“
Enttäuscht und betroffen ist Ecker über den Umstand, dass das angekündigte Teilverbot von Glyphosat noch immer nicht umgesetzt wurde „Wo ist das Teilverbot, das sie versprochen haben? Wir warten!“, fragte sie in Richtung der Grünen. Zwischen 2019 und 2018 sei der Einsatz dieses giftigen Mittels laut einer Anfragenbeantwortung sogar um 10 Tonnen gestiegen. Für die SPÖ-Landwirtschaftssprecherin muss dieser Trend endlich ein Ende finden: „Es darf kein Steuergeld mehr für Glyphosat verwendet werden!“ Daher brachte sie auch einen Entschließungsantrag zur Beendigung der Förderung von Glyphosatprodukten und anderen Breitbandherbiziden durch öffentliche Steuermittel ein. (Schluss) up/mp
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