„Eco Spezial“: „Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“ – am 5. November um 22.30 Uhr in ORF 2

Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938

Wien (OTS) 75 Jahre nach Kriegsende stellen sich immer mehr heimische Firmen ihrer NS-Vergangenheit und dies nicht nur zu den Gedenktagen rund um die Novemberpogrome am 9./10. November 1938. So hat zum Beispiel die voestalpine in Linz ein eigenes Museum, um ihre Geschichte als ehemalige Hermann-Göring-Werke aufzuarbeiten. Auch Baufirmen wie Porr oder Strabag haben dieses dunkle Kapitel ihrer Firmengeschichte in den vergangenen Jahren von Historikerinnen und Historikern durchleuchten lassen. Doch immer wieder werden Firmen von ihrer Vergangenheit überrascht – wie zum Beispiel die Baufirma Swietelsky. Der Vorstand des Unternehmens wurde erst durch Recherchen des Wirtschaftsmagazins „Eco“ darauf aufmerksam gemacht, dass der heute drittgrößte Baukonzern Österreichs massiv vom NS-Regime profitiert hat. Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 (Details unter presse.ORF.at) zeigt Martin Steiner in der von Dieter Bornemann präsentierten „Eco“-Spezialausgabe „Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“ am Donnerstag, dem 5. November 2020, um 22.30 Uhr in ORF 2, wie private Unternehmen von den beispiellosen Verbrechen der SS profitiert haben – und wie sie heute versuchen, diese schwere moralische Bürde zu bewältigen.

Swietelsky arbeitete 1942 an der sogenannten „Straße der SS“ mit:
Einer 2.000 Kilometer langen Straße von Berlin bis tief in die besetzten Sowjetgebiete. Für den Bau setzte Swietelsky jüdische Zwangsarbeiter ein: Sklaven des 20. Jahrhunderts, deren Arbeitskraft man so lange ausbeutete, bis sie starben. „Das Fundament der Firma Swietelsky beruht auf Arisierung und Zwangsarbeit“, fasst der Historiker Rudolf Leo zusammen, was er in Akten des österreichischen Staatsarchivs dazu gefunden hat. Der Vorstand von Swietelsky hat inzwischen eine Historikerkommission mit der Aufarbeitung der Gründungsgeschichte des Unternehmens beauftragt.
Das mangelnde Wissen über die eigene Geschichte war lange Zeit exemplarisch für Österreichs Wirtschaft und Politik. Obwohl die Arbeit von Millionen NS-Zwangsarbeitern die Fundamente für den Wirtschaftsaufschwung nach dem Weltkrieg gelegt haben, wurden ihr Leid und ihre Leistung jahrzehntelang ignoriert.

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