Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit Kampagne und Online-Petition gegen Digitalsteuer

Obmann Schreuder ortet einen Etikettenschwindel. Der Stv. Obmann Maric fordert: „Gesetzesantrag sollte als Restmüll der vergangenen Regierung kanzleramtsüblich entsorgt werden!“

Wien (OTS) - Die Wiener Werbewirtschaft lehnt sich gegen die Digitalsteuer auf, die der Nationalrat dieser Tage beschließen wird. „Nein zur Digitalsteuer!“ ist der Titel einer Online-Petition, die die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien heute gestartet hat. Ein Video soll den Werbetreibenden zeigen, dass sie die Steuer selbst bezahlen werden müssen.

„Die Digitalsteuer ist ein Etikettenschwindel. Die globalen Digitalkonzerne kommen ungeschoren davon, denn sie werden diese Steuer an ihre Werbekunden abwälzen. Das sind unsere Mitgliedsbetriebe, die für ihre Kundinnen und Kunden auf Google, YouTube oder Facebook Werbung schalten“, ärgert sich Marco Schreuder, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. „Ich wünsche mir auch, dass die Online-Giganten endlich fair Steuern zahlen würden." Durch den Gesetzesantrag der alten Bundesregierung werde das aber nicht gelingen. „Das ist noch nicht allen klar. Deshalb wollen wir unsere Mitgliedsbetriebe und die österreichische Bevölkerung darauf aufmerksam machen“, erklärt Schreuder die Beweggründe für die Kampagne der Fachvertretung.

Die heute gestartete Online-Petition „Nein zur Digitalsteuer! Sie belastet österreichische Unternehmen statt Digitalkonzerne.“ soll dem Unmut der Branche Ausdruck verleihen. Im Petitionstext appellieren Schreuder und die Fachgruppe an die Parlamentsparteien, dem Gesetzesantrag nicht zuzustimmen. Mit der neuen Steuer werden nicht nur Werbewirtschaft und werbende Unternehmen belastet. „Die wird sich auch auf die Preise von Dienstleistungen und Produkten auswirken. Das heißt, schlussendlich wird es die Gesamtbevölkerung treffen“, ist der Fachgruppenobmann überzeugt, der zudem betont: „Gerade günstige Werbeformate in den sozialen Medien sind für Kleinbetriebe die einzige leistbare Werbeform. Die werden künftig draufzahlen und nicht Facebook, Google und Co.“

„Die alte Regierung hat sich als große Kämpferin gegen die Steuervermeidungspolitik der Online-Giganten und gegen Bagatellsteuern aufgestellt. Deshalb hat sie uns auch einen Gesetzesentwurf für eine Bagatellsteuer hinterlassen, die österreichische Unternehmen und Konsumenten zahlen müssen, wenn sie die Leistung von Digitalkonzernen nutzen. Und die internationalen Online-Giganten liefern weiterhin nur Abgaben im Promillebereich ab. Dieser Gesetzesentwurf ist inkompetenter Mist!“, ärgert sich Obmann-Stellvertreter Konrad Maric. „Mit der Kampagne und der Petition wollen wir unsere Mitglieder aufrütteln, ihnen zeigen, wie sie mit dieser dilettantischen Online-Steuer geschädigt werden“, so Maric.

Siri, wer zahlt die Digitalsteuer?

Ein Video soll dabei helfen. Sprachassistentin Siri wird darin gefragt, wer die geplante Digitalsteuer von 5% auf Online-Werbeanzeigen tatsächlich zahlen wird. Siri amüsiert sich über den User, der fragt, ob das der Digitalkonzern sei: „Lol. Nicht dein Ernst, Alter, oder?“

Die Fachgruppe sieht heimische Werbetreibende massiv benachteiligt gegenüber den Digitalkonzernen, weil die ihre Gewinne nicht in Österreich versteuern müssen. Anders als Facebook & Co werden sie doppelt vom Staat zur Kasse gebeten: Auf Gewinne fallen 25 Prozent Körperschaftssteuer an und zusätzlich müssen fünf Prozent Werbeabgabe auf Umsätze aus Radio-, TV- und Printwerbung abgeführt werden. Künftig wird das auch für Online-Werbung gelten.

Video „Was bedeutet die Digitalsteuer?“

Zur Petition

Mehr zur Kampagne unter www.werbungwien.at/digitalsteuer

Über die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien

Mit über 11.000 Mitgliedern, die in 14 Berufsgruppen tätig sind, ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die stärkste im Fachverband. Sie setzt sich für Wiener Unternehmen der Werbe-, PR- und Kreativbranche gegenüber der Politik ein, fördert JungunternehmerInnen bei den ersten Schritten in der Selbständigkeit und unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Service-, Beratungs- und Bildungsangeboten.

Rückfragen & Kontakt:

Medienkontakte
Marco Schreuder
Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
T: 0699 1924 2127
E: marco@schreuder.at
W: www.werbungwien.at

Konrad Maric
Stv. Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
T: 0676 9385 811
E: konrad@maric.at
W: www.werbungwien.at

Thomas Schweinberger
communication matters
T: 01 503 03 23 29
E: schweinberger@comma.at
W: www.communicationmatters.at

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