Feiertagsmatinee zu 150 Jahre Franz Lehár: Neue Spieldoku „Franz Lehár – Immer nur Lächeln“ und Konzert der Wiener Symphoniker

Außerdem: „Auf den Schienen des Doppeladlers – Von der Puszta an die Adria“

Wien (OTS) Die von Teresa Vogl präsentierte ‚matinee‘ zu Allerheiligen am Sonntag, dem 1. November 2020, in ORF 2 begibt sich um 9.50 Uhr „Auf den Schienen des Doppeladlers“ von der Puszta an die Adria und danach ins musikalische Reich von Franz Lehár! Zum heurigen 150. Geburtstag des Komponisten präsentiert eine besondere Feiertagsmatinee die neue Spieldokumentation „Franz Lehár – Immer nur Lächeln“ (10.45 Uhr) von Thomas Macho. Das ungewöhnliche Porträt nähert sich dabei filmisch an den Schöpfer bekannter Hits wie „Immer nur Lächeln“ oder „Dein ist mein ganzes Herz“ an. Der Mitbegründer der sogenannten Silbernen Operettenära wird darin von Wolfgang Hübsch verkörpert, der im Film ein Lebensinterview gibt. In der Rolle der Journalistin Elsa Herz ist Aglaia Szyszkowitz zu sehen. Anschließend um 11.40 Uhr zeigt ORF 2 mit „‚Dein ist mein ganzes Herz‘ – Die schönsten Melodien von Franz Lehár“ ein hochkarätig besetztes, ebenfalls von Macho fürs Fernsehen in Szene gesetztes Konzert aus dem Theater an der Wien: Unter der Leitung von Manfred Honeck spielen die Wiener Symphoniker die schönsten Melodien von Franz Lehár. Als Solisten brillieren Camilla Nylund, Piotr Beczala und Michael Schade auf der Bühne.

„Auf den Schienen des Doppeladlers – Von der Puszta an die Adria“ (9.50 Uhr)

Die filmische Reise von Gernot Stadler und Björn Kölz führt zu entlegenen Winkeln des einstigen Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, der bis zu seinem Untergang von seinem mehr als 46.000 Kilometer langen Eisenbahnnetz zusammengehalten wurde. Ausgangspunkt ist Budapest mit seinen berühmten Bahnhöfen, dem Keleti und dem Nyugati-Bahnhof, zwei prachtvolle Kathedralen des Eisenbahnzeitalters. Georg Habsburg führt durch Budapest, wo sein Großvater Karl zum letzten König von Ungarn gekrönt wurde, und begleitet das Filmteam nach Gödöllö zum Lieblingsschloss von Königin Elisabeth. Ein Besuch im größten Eisenbahnmuseum Europas, dem Lokpark von Budapest, fehlt ebenso wenig wie eine Fahrt mit einem historischen Dampfzug auf der ältesten Bahnlinie Ungarns. So wie sich das Eisenbahnnetz in der ungarischen Reichshälfte von Budapest aus sternförmig verzweigte, folgt auch die Dokumentation den alten Bahnlinien nach Temeswar im heutigen Rumänien zum „Banater Semmering“ mit seinen zahlreichen Brücken und Tunneln, zu den Waldbahnen im Südwesten Ungarns oder nach Kroatien, wo die „ungarische Riviera“ Jahr für Jahr zahlreiche Adelige, Künstler/innen und Bürger/innen anlockte. Die Hafenstadt Fiume, das heutige Rijeka, machte dem österreichischen Hafen Triest Konkurrenz, und auch jetzt noch zeugen viele Gebäude in der Altstadt sowie die alten Werftanlagen vom einstigen Glanz Rijekas zur Zeit der Habsburger.

Spieldokumentation „Franz Lehár – Immer nur Lächeln“ (10.45 Uhr)

Zum 150. Geburtstag von Franz Lehár 2020 gestaltete Regisseur Thomas Macho ein ungewöhnliches Porträt des österreich-ungarischen Komponisten, der mit Werken wie „Die Lustige Witwe“, „Der Graf von Luxemburg“, „Das Land des Lächelns“, „Der Zarewitsch“, „Paganini“, „Friederike“ oder „Giuditta“ Musikgeschichte geschrieben hat und mit Größen wie Oscar Straus, Emmerich Kálmán und Leo Fall als Begründer der sogenannten Silbernen Operettenära gilt. Das auf Textzitaten von Franz Lehár basierende Buch zum Film stammt von Regisseur und Produzent Thomas Macho (FOR TV) und Stefan Frey.

Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz (Aglaia Szyszkowitz) besucht den 75-jährigen Komponisten Franz Lehár (Wolfgang Hübsch) in seiner Villa, um ihn für eine Londoner Zeitung zu interviewen. Es gelingt ihr, ihm eine Art Lebensbeichte zu entlocken: über seine Arbeit und seinen künstlerischen Ehrgeiz, über seine Liebschaften und seine Frau Sophie. Thema sind auch seine Nähe zu Hitler und die Künstlerfreunde wie Sänger und Librettisten, die vor den Nazis fliehen mussten oder von ihnen ermordet wurden.
Das filmisch dargestellte Gespräch ist fiktiv. Die Antworten allerdings, die Lehár der Journalistin gibt, sind authentisch: Sie sind aus Zitaten zusammengesetzt, die von ihm mündlich oder schriftlich überliefert sind. So entsteht das Bild eines Mannes, der wie das leibhaftige Zeugnis seines Liedes aus dem „Land des Lächelns“ wirkt: „ … und wie’s da drin aussieht, geht niemand was an.“ Lehárs Welterfolge sind in – eigens für diesen Film entstandenen – Neuaufnahmen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Manfred Honeck zu hören.

Konzert „‚Dein ist mein ganzes Herz‘ – Die schönsten Melodien von Franz Lehár“ (11.40 Uhr)

Erst als junger, fescher Dirigent und bald als Operettenkomponist eroberte Franz Lehár einst nicht nur das Wiener Publikum im Sturm. Seine Musik beherrschte bald die Bühnen der Welt. Ein wichtiger Uraufführungsort vieler Lehár-Operetten war das Theater an der Wien. Hier haben die Wiener Symphoniker im Juni 2020 anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten aufgespielt – auf der Bühne sitzend, mit dem Rücken zum Zuschauerraum. An das ursprünglich mit Publikum geplante Konzert war Corona-bedingt nicht mehr zu denken. Mit Manfred Honeck als Dirigent interpretieren Camilla Nylund, Piotr Beczala und Michael Schade die unwiderstehlichen Lehár-Melodien.

Thomas Macho: „Es war ein pures Vergnügen, mit diesen Weltstars zu arbeiten und ein großes Glück, diese Aufnahmen am Theater an der Wien machen zu können und es waren alle mit einer enormen Begeisterung bei der Sache.“

Piotr Beczala: „Ich singe die Musik von Lehár sehr gerne und schon seit vielen Jahren, er hat eine gewisse Würde und Großartigkeit.“ Und weiter: „Das Konzert war für mich das erste Live-Erlebnis nach dem Lockdown und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit einem Orchester auftreten darf. Ich fand diese Idee großartig und man hat eine schöne Lösung für die Umsetzung gefunden.“

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