Fernwärmetage 2018: Flexible Fernwärme im Fokus

Salzburg (OTS) - Am 7. und 8. März 2018 lädt der Fachverband der Gas- und Wärmeversorger zu den Fernwärmetagen nach Salzburg ein. Rund 200 Fachbesucher, Wärmeversorger, Behördenvertreter und Repräsentanten der Zulieferindustrie werden im Kongresszentrum Salzburg Congress erwartet.

Die Fernwärmetage finden heuer bereits zum 13. Mal statt und bieten auch diesmal wieder ein abwechslungsreiches Programm und eine fachbegleitende Industrieausstellung. „Die vom Fachverband ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe hat sich als Fix-Treffpunkt für die gesamte Wärmebranche etabliert“, sagt DI Karl Gruber, der Bereichssprecher für Fernwärme im Fachverband Gas Wärme (FGW). „Die Themenauswahl heuer zeigt, wie breit gefächert die Innovationen und Projekte sind, die unter umweltfreundlicher, flexibler und sauberer Fernwärme subsumiert werden können“, erklärt Gruber weiter.
In Österreich werden laut Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) 30 Prozent des energetischen Endverbrauchs durch Heizungswärme bestimmt. Fernwärme ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern trägt auch nachhaltig zur Erreichung energiepolitischer Ziele bei. Bereits ein Viertel aller Wohnungen in Österreich wird heute mit Nah- oder Fernwärme beheizt.

Programm am 7. März

Am Mittwoch, den 7. März wird die Veranstaltung von DI Peter Weinelt, Generaldirektor Stellvertreter der Wiener Stadtwerke und Obmann des FGW, eröffnet. Den ersten Vortrag zum Thema „Innovation“ hält Dr. Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG. David Beckett, internationaler Pitch Coach, erklärt anschließend die Grundregeln für eine gelungene Präsentation. Danach liegt der Fokus auf sauberer Energie und Energieeffizienz. DI Dr. Michael Fuchs vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus beleuchtet den aktuellen Status und Perspektiven des Projekts „Clean Energy for All Europeans“. Mit Spannung wird die Fernwärmestrategie 2050 von FGW-Sprecher und Geschäftsführer für den technischen Bereich der Wien Energie, DI Karl Gruber, sowie der Vortrag „Holz als Energiebündel“ von DI Christoph Pfemeter vom Österreichischen Biomasseverband erwartet. Zum Abschluss präsentiert Mag. Sonja Starnberger vom Energieinstitut der Wirtschaft die Studie „Energieeffizienz 2020+“, die im Auftrag der Wirtschaftskammern und des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorger erstellt wurde.
Nach diesem informationsreichen Nachmittag lädt die Salzburg AG zu einer Führung ins Heizkraftwerk Mitte ein. Am Abend gibt es im Pitter Event Center Gelegenheit für den informellen Erfahrungsaustausch.

Programm am 8. März

Am zweiten Veranstaltungstag folgt eine Reihe von Vorträgen zum Thema Digitalisierung: Samson-Produktmanager André Strauch spricht über „Nachträgliche Vernetzung von Bestandsliegenschaften mit SAM-LAN und die Visualisierung mit SAM DIGITAL“. Das Thema von Dr. Henning Prüß ist die „Digitalisierung als Mittel zur Prozessexzellenz in der Fernwärme“. Salzburg AG Projektleiter Sebastian Schuller berichtet über „Digitale Betriebsführung und Instandhaltung in der Erzeugung“. Welche Rolle die Datenschutz-Grundverordnung dabei spielt, wird von Ing. Mario Himmelbauer der Energie AG Oberösterreich erläutert.
Nach einer Kaffeepause folgt Ing. Wolfgang Knaus, Geschäftsführer Wärmedirektservice der Energie Graz, mit seinen Schilderungen vom ökologischen Wärmeprojekt Helios. DI Dr. Martin Rainer von der Salzburg AG hält anschließend einen Vortrag mit dem Titel „Einsatz von Power to Heat Anlagen am Flexibilitätsmarkt“, bevor Christian Hofer von der Bilfinger VAM Anlagentechnik innovative Speicherlösungen präsentiert.
Am Nachmittag referiert DI Dr. Günter Veronik, Leiter der Technik bei KELAG Wärme, über den Refit einer Biomassedampfkesselanlage, Dr. Andreas Oberhammer von der EVN spricht über einen Brennstoffwechsel in der Fernwärme und DI Alexander Wallisch von der Wien Energie zeigt die Möglichkeit einer Kombination von Fernwärme und Geothermie auf.

Auf flexible Fernwärme ist Verlass

Die Wärmeversorgung in Österreich war bei den zuletzt arktischen Temperaturen gesichert und ist selbst für noch extremere Minusgrade gerüstet. Die jüngste Kältewelle lässt jedenfalls Absatz-Rekorde im Fernwärmebereich erwarten.
In einer Großstadt wie Wien macht Wärme rund zwei Drittel des Energiebedarfs aus. In Gebieten mit hoher Siedlungsdichte ermöglicht Fernwärme eine effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung. Der verstärkte Fernwärme- und Fernkälteleitungsausbau und der größere Absatz von Wärme tragen in Österreich künftig maßgeblich zur Verminderung von Treibhausgasen bei.

Über Fernwärme:

Fernwärme wird im Sommer ebenso wie im Winter zur Wärmeversorgung und Warmwasseraufbereitung erzeugt und gleichzeitig zur Herstellung der umweltfreundlichen Fernkälte eingesetzt. Dieselben Energiequellen, die für die Erzeugung von Fernwärme benutzt werden, kann man auch als Antriebsenergie für Kältemaschinen verwenden. Sogenannte „Absorptionskältemaschinen“ verwenden Abwärme aus Industrie, KWK-Anlagen oder Abfallverbrennung, die das ganze Jahr zur Verfügung stehen. Wie bei der Fernwärme, werden die Objekte zentral versorgt (oder auch dezentral, dann wird eine Kältezentrale beim Verbraucher errichtet). Isolierte Rohre transportieren das auf 6°C gekühlte Wasser zum Kunden, mit etwa 16°C fließt es zur neuerlichen Abkühlung wieder zurück.

Rückfragen & Kontakt:

Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW)
Mag. Michael Mock
Geschäftsführer
mock@gaswaerme.at
Tel.: +43/1/513 15 88-13
www.gaswaerme.at

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Quelle

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