Filmaffine „matinee“ am Tag der Oscar-Verleihung: Dokus „Filmrequisite – die Kunst der Illusion“ und Visconti-Porträt

Außerdem „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) - Am Tag der Oscar-Verleihung, die in der Nacht von 24. auf 25. Februar 2019 in Hollywood über die Bühne geht (ORF eins berichtet live ab 0.55 Uhr), präsentiert ORF 2 am Sonntag (24. Februar) eine filmaffine „matinee“: Zunächst geht es in der Produktion „Filmrequisite – Die Kunst der Illusion“ (9.05 Uhr) um Österreichs größtes und umfangreichstes Filmrequisitenlager, aus dessen Schätzen nationale wie internationale Filmproduktionen schöpfen. Danach steht das Porträt eines der bedeutendsten Regisseure des europäischen Kinos, der sich in seinen Filmen mit unverkennbarer Ästhetik verewigt hat, auf dem Spielplan: „Luchino Visconti – Vom Film besessen“ (9.35 Uhr). Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen.

„Filmrequisite – Die Kunst der Illusion“ (9.05 Uhr)

Sie beeinflussen das Bild, reflektieren das Licht, erzeugen Atmosphäre, beschreiben die Lebensumstände und den Charakter der Darstellerinnen und Darsteller und lassen auf den ersten Blick die Zeit und das Milieu erkennen, in dem ein Film angesiedelt ist:
Requisiten! Sie sind die heimlichen und oft unbeachteten Stars auf der Leinwand, eine Fehlbesetzung kann fatal sein und einige wenige gelangen sogar zu Weltruhm und besitzen Kultstatus. Österreichs größtes und umfangreichstes Requisitenlager befand sich bis vor Kurzem in der Wiener Brigittenau, auf einem Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofs. Zwischen den verwaisten Gleisen erstreckte sich auf 3.500 Quadratmetern ein Archiv der Illusion. Sandra Kriegers Dokumentation taucht ein in eine Welt voller Raritäten und Gebrauchsgegenstände der österreichischen Zeit- und Alltagsgeschichte. In beeindruckenden Bildern wird erfahrbar, was den Beruf des Requisiteurs ausmacht – Zugänge, die sonst meist verborgen bleiben.

„Luchino Visconti – Vom Film besessen“ (9.35 Uhr)

Es war ein Leben zwischen Gewalt und Leidenschaft – das des Luchino Visconti, eines der bedeutendsten Regisseure des europäischen Kinos. Mit Filmen wie „Rocco und seine Brüder“, „Der Leopard“ oder „Tod in Venedig“ schrieb er Filmgeschichte. Seine Operninszenierungen, wie „La Traviata“ mit Maria Callas, gelten als legendär.
Viscontis adelige Herkunft stand oft im Widerspruch zu seinen politischen Ansichten – er sympathisierte schon früh mit den Kommunisten und wurde 1944 wegen Widerstandstätigkeit gegen den Faschismus verhaftet. Nach dem Krieg trat er öffentlich für die KPI ein.
Die komplizierte Beziehung zu seiner Mutter, seine offen gelebte Homosexualität und sein Hang zur Exzentrik in allen Lebensbereichen waren maßgebliche Elemente seines widersprüchlichen Lebens. Auch Viscontis Beziehung zum österreichischen Schauspieler Helmut Berger beherrschte zeitweilig die Schlagzeilen. In einem feinfühligen Film erzählt Regisseurin Elisabeth Kapnist die paradoxe Geschichte des Schöpfers unvergessener Filme von extremer Schönheit und Grausamkeit.

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