Forschungsrat betont die zunehmende Bedeutung der Plattformökonomie

… und beschließt Empfehlung an die österreichische Bundesregierung zur Ausarbeitung einer ganzheitlichen Plattformökonomie-Strategie

Wien (OTS) „Schon jetzt bieten digitale Plattformen die entscheidende Chance für Unternehmen, die Potenziale der Digitalisierung gewinnbringend zu erschließen. Daher sollten Plattformökosysteme auch eine zentrale Rolle sowohl in der Digitalisierungsstrategie als auch in der Wirtschaftsstrategie eines Landes einnehmen“, begründete Dr. Hermann Hauser, Mitglied im Rat für Forschung und Technologieentwicklung, die vom Forschungsrat verabschiedete „Ratsempfehlung zur Etablierung einer ganzheitlichen industrie- und technologiepolitischen Strategie für Plattformökonomie“.

Dr.in Sabine Herlitschka, ebenfalls Mitglied im Forschungsrat, betonte zudem: „Es braucht gemeinsame Europäische Initiativen und Zusammenschlüsse, wie beispielsweise im Rahmen des International Data Space[1], der eine offene Datenökonomie forciert und sich für eine digitale Datensouveränität sowie für eine gemeinsam festgelegte Data Governance einsetzt. Die Ratsempfehlung will den Anstoß geben, damit die österreichische Regierung in diese Richtung aktiv wird.“

Die Plattformökonomie spielt eine zentrale Rolle bei der digitalen Wertschöpfung. Damit wird sie nicht nur das zukünftige Wirtschaftswachstum in der EU maßgeblich beeinflussen, sondern auch einen wesentlichen Einfluss auf das Funktionieren des digitalen Binnenmarktes haben. Insgesamt entfallen jedoch aktuell nur vier Prozent der gesamten globalen Marktkapitalisierung der größten Online-Plattformen auf die Europäische Union. Die rasante Entwicklung der digitalen Wirtschaft sowie die Vielfalt und Schnelllebigkeit der Plattformen stellen die Politik vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund empfiehlt der Rat die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen zur Etablierung strategischer Allianzen, um die Umsetzung einer gemeinschaftlichen europäischen Plattformökonomie zu forcieren.

Weiters empfiehlt der Forschungsrat im Sinne einer ganzheitlichen Industriepolitik, das österreichische Innovationsökosystem im Sinne des digitalen Wandels neu zu denken. Zielsetzung muss es sein, eine ganzheitliche industrie- und technologiepolitische Strategie für Plattformökonomie zu schaffen, damit die industrielle Wertschöpfung am Standort Österreich auch künftig gesichert ist.

[1] International Data Spaces Association https://www.internationaldataspaces.org/the-association

Rückfragen & Kontakt:

Rat für Forschung und Technologieentwicklung
DI Dr. Ludovit Garzik
Geschäftsführer des Rates für Forschung und Technologieentwicklung
+43 (0)1 713 1414
l.garzik@rat-fte.at
www.rat-fte.at

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