Schüler, Eltern und Lehrer warten immer noch auf Fahrplan
Wien (OTS) – „Es ist sinnlos, Schulen in Bezirken oder Bundesländern, in denen das Infektionsgeschehen sehr gering ist, weiterhin geschlossen zu halten, nur weil andere Bundesländer noch nicht so weit sind. Eine Öffnung in diesen Regionen begleitet von verschiedenen Schutzmaßnahmen ist sicher eine durchdachte Alternative zur weiteren Einstellung des Schulbetriebs bis 15. Mai“, erklärte der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl. „Deshalb muss in coronafreien Bezirken wie Murtal, Murau und Leoben, in denen es seit rund zwei Wochen keinen einzigen bestätigten neuen Coronafall mehr gegeben hat, schnellstmöglich zum Regelunterricht zurückgekehrt werden“, so Brückl und weiter: „Viele Studien kamen ohnehin zu dem Schluss, dass Schulschließungen in einigen ostasiatischen Ländern kaum Einfluss auf das pandemische Geschehen insgesamt hatten. Und zum Zweiten ist es unverantwortlich, die Schüler weiterhin sozial zu isolieren. Das Einsperren von Kindern ohne soziale Kontakte, ohne Spielplätze und Freunde kann verheerende langjährige Folgen auf die Psyche der Betroffenen haben.“
„Auch die heutige Erklärung von Bundeskanzler Kurz, die ein stufenweises Hochfahren des Schulbetriebs ab 15. Mai vorsieht, enthält außer dem genannten Datum keine konkreten Angaben zum Fahrplan. Generell ist es unverantwortlich, tausende Schüler, Eltern und Lehrer noch immer im Unklaren darüber zu lassen, wie sich die Rückkehr zum Regelbetrieb gestalten wird. Die Bundesregierung hat bisher einen Plan für das Hochfahren der Wirtschaft und die schrittweise Wiederöffnung der Geschäfte vorgelegt, in der letzten Woche wurde ein Plan für das Hochfahren des Sports vorgelegt. Was in den nächsten Wochen mit den Kindern passiert, weiß aber bisher niemand. Es braucht für Eltern und Kinder endlich eine Perspektive, wie eine schrittweise Öffnung der Schulen und Kindergärten erfolgen wird. Vor allem mit der Öffnung der Geschäfte und dem schrittweisen Hochfahren der Wirtschaft werden immer mehr Familien wieder Kinderbetreuung in Anspruch nehmen müssen. Deshalb bringen die Oppositionsparteien in der morgigen Plenarsitzung des Nationalrates einen gemeinsamen Antrag ein, in dem die Regierung aufgefordert wird, einen konkreten Fahrplan diesbezüglich bis Freitag vorzulegen“, betonte Brückl.
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