FPÖ – Ecker zu Gewalt gegen Frauen: Bewusstsein schaffen ist oberstes Gebot | Freiheitlicher Parlamentsklub

Tabuthema Gewalt gegenüber älteren oder beeinträchtigten Menschen darf nicht länger tabuisiert werden

Wien (OTS) „Auch heute müssen wir uns leider wieder – wie in bislang jeder Sitzung des Nationalrates – mit dem Thema ‚Gewalt gegen Frauen‘ auseinandersetzen. Das Debattieren und Reden hier im Hohen Haus ist aber zu wenig. Frauen in Österreich müssen endlich ausreichend jene Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie benötigen“, mahnte FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker erneut eine bessere Gewaltprävention ein.

Interessant sei, so Ecker, dass gemäß einer Anfragebeantwortung zur Frauen-Helpline im Jahr 2019 zwölf Prozent der Anrufer Männer waren, bis Ende März im heurigen Jahr waren es neun Prozent. „Das sind Männer und Buben, die mit Sorge anrufen. Sie stammen meist aus dem Umfeld von Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Gemeinsam müssen wir die Öffentlichkeit wachrütteln, sensibilisieren und so Bewusstsein schaffen: Nicht wegschauen, sondern hinschauen – in der Öffentlichkeit, in der Nachbarschaft, in der Verwandtschaft, im Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld – das muss oberste Priorität haben. Zwei Drittel der Betroffenen wenden sich nämlich bei Gewalt in der Beziehung weder an Frauenorganisationen noch an die Polizei“, erklärte Ecker.

Die FPÖ-Frauensprecherin kritisierte im weiteren Verlauf ihres Debattenbeitrages die fehlenden Geldmittel aus dem zuständigen Frauenressort. „Laut Aussagen der Ministerin ist das Budget für das Frauenressort beschlossen, das bedeutet, dass das Budget bereits verplant ist und weitere Mittel nicht in Sicht sind. Wie sollen dann notwendige, zusätzliche Maßnahmen rasch und zügig umgesetzt werden, wenn die Projekte schon stehen? Umschichten bedeutet ja, dass von anderen Frauenprojekten Mittel weggenommen werden. Wenn es wirklich ein Anliegen ist, Frauen – aber nicht nur Frauen, sondern alle Betroffenen – endlich umfassend vor Gewalt zu schützen, braucht es aber auch eine übergreifende intensive Zusammenarbeit aller Ressorts.“

„Wir dürfen aber auch nicht länger wegschauen, wenn es um Gewalt gegen ältere oder beeinträchtigte Menschen geht. Ebenso ist das Pflegepersonal im Berufsalltag durchaus mit Gewalt konfrontiert“, so Ecker. Zudem sei es nötig, klar aufzuzeigen, dass es in Österreich leider auch eine traditionsbedingte Gewalt gibt, im Kontext mit der Migration – Zwangsheirat, Genitalverstümmelung, Morde im Namen der Ehre. Gewalt auf Grund eines fatalen Frauenbildes. Daher braucht es eine enge Zusammenarbeit auch mit dem Gesundheits- und dem Justizministerium“, bekräftigte Ecker.

Abschließend sagte die FPÖ-Frauensprecherin, dass die Freiheitlichen dem Antrag zur regelmäßigen Abhaltung von Hochrisikofallkonferenzen nicht zustimmen können. „Wir verlassen uns hier auf die Experten, die tagtäglich mit dem konfrontiert sind, wovon wir nur reden. In Kärnten haben Vertreter der Landespolizeidirektion, der Beratungsstelle gegen Gewalt, dem Frauenhaus Klagenfurt und dem Gewaltschutzzentrum Kärnten unisono erklärt, dass die derzeitige Regelung wirklich ausreichend ist. In Notfällen muss schnell gehandelt werden und die Einrichtungen arbeiten gut vernetzt zusammen. Es wurde auch klargemacht, dass eine regelmäßige Einberufung einer Hochrisikofallkonferenz unnötig und eher kontraproduktiv wäre“, so Ecker.

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