FPÖ-Mayer: EU-Kommission riskiert Import verstrahlter Lebensmittel aus Japan | Freiheitlicher Parlamentsklub

Kommissionsvorschlag zur teilweisen Aufhebung der Tests verletzt Vorsorgeprinzip

Wien (OTS) - „Dass die Europäische Kommission Importprodukte aus bestimmten Regionen Japans nicht mehr auf Radioaktivität überprüfen lassen will, ist absolut unverantwortlich und steht im krassen Gegensatz zu unserem Vorsorgeprinzip“, kritisiert der freiheitliche EU-Abgeordnete, Georg Mayer, die jüngsten Überlegungen der Kommission, einzig auf japanische Lebensmittelsicherheitsstandards zu vertrauen.

„Auch wenn die Region unmittelbar um den havarierten Reaktor Fukushima von dieser Regelung nicht betroffen sein wird, kann diese Lockerung nicht im Interesse eines vertrauenswürdigen Verbraucherschutzes sein“, so Mayer weiter. Der freiheitliche Europaabgeordnete betonte, dass es in Japan immer wieder zu Vorfällen kam, bei denen Lebensmittel erhöhte Radioaktivität aufwiesen. „In japanischen Supermärkten wurde radioaktiv verstrahlter Tee aus dem Verkehr gezogen, der in 300km Entfernung von Fukushima angebaut wurde. 2011 wurde in ganz Japan verstrahltes Rindfleisch auf den Markt gebracht, obwohl die Tiere selbst nicht unmittelbar in der betroffenen Region stammten. Sie waren vielmehr mit Heu aus der Umgebung des Atomkraftwerks gefüttert worden.“ Für Mayer allerdings nur die Spitze des Eisbergs, denn der Betreiber des Kernkraftwerks Fukushima hatte erst vor zwei Monaten angekündigt, bei der Havarie des AKW verwendetes Kühlwasser ins Meer abzulassen. Dann drohe laut Mayer auch eine weitreichende Verseuchung der Fischbestände.

Mayer kritisiert insbesondere den Zusammenhang zum JEFTA-Abkommen. „Alles in allem ist die Gefährdungslage für unsere Verbraucher, insbesondere in Anbetracht der zunehmenden Lebensmittelimporte infolge des anstehenden Freihandelsabkommens vollkommen unüberschaubar.“ Er fordert gerade bei den bevorstehenden Handelsabkommen mehr Transparenz und vor allem Rücksichtnahme auf das Vertrauen der Konsumenten. „Verbraucherschutz sieht anders aus, und das Vertrauen unserer Konsumenten in Lebensmittel ist nach zahlreichen Skandalen, ich erwähne hier nur Fipronil, ohnehin schwer beschädigt. Ich fordere unsere österreichischen Vertreter in der EU-Kommission und im Rat hier dringend dazu auf, sich diesem irrwitzigen Kommissionvorschlag entgegenzustellen.“

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