Zum Jahrestag des EU-Abkommens, stellt Gewalt gegen Frauen im Islam noch immer ein dramatisches Problem dar
Straßburg (OTS) - „Es zeigt sich immer wieder, dass die Ratifizierung des Vertrages nicht einhergeht mit dem Schutz der Frau“, musste MdEP Mag. Obermayr heute im Europäischen Parlament feststellen. Das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ (Istanbulkonvention) stellt sich leider in manchen Fällen als wirkungslos heraus.
Insbesondere mit Blick auf die Türkei, in der beinahe jede zweite Frau unter häuslicher Gewalt leide, wies Obermayr auf die Problematik hin: „Im Jahr 2017 wurden gar 409 Frauen unter diesen Umständen ermordet. Im Februar 2018 alleine schon 47. Sie alle sind die verstummten Zeugen eines politischen Islams mit seinem archaischen Frauenbild.“ Auch wundere es nicht, so Obermayr, „dass die türkische Religionsbehörde zu Beginn dieses Jahres vorschlug, die Ehe für Kinder zu erlauben, sobald diese in die Pubertät kämen.“
Zwtl.: EU-Kommissar verschließt Augen vor der Realität
Am Problem vorbei schwadronierte wieder einmal EU-Kommissar Timmermans, der sich in seinem Bericht verstieg und die Tatsache, dass in Religionen durchaus die Gewalt gegen Frauen akzeptiert wird, offenbar nicht erkennen wollte. Mit Hinweis auf den Islam, insbesondere der in Europa immer stärker werdenden fundamentalistischen, islamistischen Parallelwelten, empfahl FPÖ-Obermayr dem Kommissar sich genauer mit Religionen zu befassen.
Tatsächlich akzeptieren hochranginge islamische Geistliche in türkischen Medien die Anwendung von häuslicher Gewalt gegen Frauen.
„Die Gewalt an Frauen zu verurteilen ist sicherlich wichtig. Diese aber präventiv zu bekämpfen ist – in meinen Augen – ungleich wichtiger“, stellte Obermayr abschließend fest.
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