Frauenbilder, Radek Knapps Begegnung mit Alfred Kubin und der Aktionskünstler Jan Fabre im Leopold Museum

Wien (OTS) - Das Leopold Museum eröffnete am Donnerstag, dem 6. Juli die drei neuen Sommerausstellungen „Frauenbilder“, „Radek Knapp trifft Alfred Kubin“ und „Jan Fabre. Stigmata“. Die Projekte zeigen die große Bandbreite des von Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger entwickelten Ausstellungsprogrammes.

„Die Ausstellung „Frauenbilder“ gibt anhand ausgewählter Werke der Sammlung Leopold einen Überblick über die Frauendarstellungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert, präsentiert Werke von Künstlerinnen jener Zeit und thematisiert die schwierige Ausbildungssituation für kunstschaffende Frauen dieser Epoche. Für die Eröffnungsschau des Grafischen Kabinetts des Museums „Radek Knapp trifft Alfred Kubin“ konnten wir mit Radek Knapp einen der bekanntesten Schriftsteller Österreichs als Autor gewinnen und mit Jan Fabre ist einer der wichtigsten internationalen zeitgenössischen Künstler und Performer im Leopold Museum zu Gast“, erläuterte Direktor Wipplinger.

In der Ausstellung „Radek Knapp trifft Alfred Kubin. Die Stunde der Geburt“ treffen im neu geschaffenen Grafischen Kabinett des Leopold Museum 41 Hauptwerke von Alfred Kubin (1877—1959) aus der Sammlung Leopold in ein Zwiegespräch mit Texten einer fantasievollen Geschichte, die der Autor Radek Knapp (geb. 1964) für die Ausstellung erdacht hat. Das erste Mal seit 15 Jahren zeigt das Leopold Museum, das die drittgrößte Kubin-Sammlung der Welt beherbergt, in dieser Ausstellung Werke aus allen Schaffensperioden Alfred Kubins. Die von Stefan Kutzenberger kuratierte Schau ermöglicht es dem Besucher die Erzählung Knapps gleichsam zu durchschreiten.

Die Schau „Frauenbilder. Vom Biedermeier bis zur frühen Moderne“, kuratiert von Franz Smola und Birgit Piringer, zeigt anhand von 150 ausgewählten Werken der Sammlung Leopold aus der Zeit von 1830 bis 1930 unterschiedliche Aspekte des Genres der Frauendarstellung. Vom Porträt über die arbeitende Frau bis zum (Akt-)Modell finden sich Werke von Künstlern wie Ferdinand Georg Waldmüller, Anton Romako, Gustav Klimt, Koloman Moser oder Egon Schiele. Ein wichtiger Teil der Ausstellung widmet sich der Sichtbarmachung des Schaffens von Künstlerinnen in dieser Zeit, von Tina Blau-Lang oder Olga Wisinger-Florian bis Broncia Koller-Pinell und Käthe Kollwitz. Die Ausstellung lädt nicht zuletzt auch zur Reflexion über die Rolle von weiblichen Künstlerinnen um 1900 ein, die in häufigem Kontrast zu den Darstellungen von Frauen im ersten Teil der Schau steht:
Künstlerinnen war das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien nicht nur bis 1920 verwehrt, sie hatten ebenso mit eingeschränkten Ausstellungsmöglichkeiten zu kämpfen.

Der belgische Künstler Jan Fabre (geb. 1958) zählt zu den innovativsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Gegenwartskunst. Als bildender Künstler, Theatermacher und Autor schuf er einen zutiefst persönlichen Kosmos. Die in Kooperation mit dem ImPulsTanz — Vienna International Dance Festival gezeigte Schau „Jan Fabre. Stigmata – Actions & Performances 1976-2016“ gibt erstmals in Österreich einen Überblick über das performative Schaffen des Universalkünstlers. Die vom renommierten Kurator Germano Celant zusammengestellte Schau präsentiert rund 800 Objekte, so etwa Kostüme, die Fabre im Zuge seiner Performances verwendete, „Thinking Models“, Zeichnungen und Fotografien, Filmausschnitte, Videodokumentationen oder Zitate aus Fabres Tagebuch. Am 13. Juli 2017 wird Jan Fabre die Geschichte seiner Performancekunst mit der Soloperformance I am a Mistake im Leopold Museum fortschreiben, in der er die Unzulänglichkeiten des menschlichen Daseins bloßlegt und dabei an seine physischen und geistigen Grenzen gehen wird. Weitere Performances anderer Künstler im Rahmen von ImPulsTanz werden ebenfalls im Leopold Museum stattfinden.

Rund 1000 Gäste kamen an diesem Sommerabend zur Eröffnung der Ausstellungen und feierten mit den Direktoren des Leopold Museum Hans-Peter Wipplinger und Gabriele Langer, Museumsgründerin Elisabeth Leopold, ImPulsTanz-Intendant Karl Regensburger, dem Künstler Jan Fabre, Schriftsteller Radek Knapp und den Kuratoren Franz Smola (Frauenbilder) und Stefan Kutzenberger (Radek Knapp trifft Alfred Kubin).

Unter Ihnen waren MuseumsQuartier-Direktor Christian Strasser, MAK-Generaldirektor Christoph Thun-Hohenstein, Secessions-Präsident Herwig Kempinger, Ulrike Sych, Rektorin der Musikuniversität Wien und Erwin Piplits (Leiter des Odeon Theater), der deutsche Botschafter Johannes Haindl, David Maenaut, Botschaftsrat und Delegierter der Regierung Flanderns, die GaleristInnen Susanne und Wolfgang Bauer (bel etage), Agnes Reinthaler, Ferdinand Altnöder, die Sammler Verena und Bernd Klüser, die KünstlerInnen Martha Jungwirth, Suse Kravagna, Julia Avramidis, Walter Vopava und Peter Baldinger sowie Verleger Piet Meyer.

Ebenfalls beim Sommerfest mit dabei waren Leopold Museum-Vorstand Carl Aigner, Parnass Chefredakteurin Silvie Aigner, die JournalistInnen Maria Seifert (ORF), Susanne Zobl (News), Michael Nießen (kunst:art), Autorin Maria Rennhofer, Deuticke Verlagsleiterin Martina Schmidt und Sylvia Eisenburger (Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste).

Das Ausstellungs-Triple besichtigten auch PORR-Vorstand Christian B. Maier, Anton Schmölzer (GF Iro&Partners), PaN-Vorstandsmitglied Marguerite Machek-Vos und RA Dr. Thomas Mondl (Vizepräsident Freunde des Leopold Museum).

Die Feier genossen die Fabre-Ausstellungsorganisatorin Katrien Bruyneel, Joachim Kapuy (Pressesprecher ImPulsTanz), Filmer Daniel Zimmermann (nadaproductions), Barbara Fränzen (BKA, Leiterin Abt. Film), Waltraud Dennhart-Herzog (BMEIA), Gesandter Thorsten Eisingerich (BMEIA), Ingrid Wendl-Turković, Armine Wehdorn, Dorotheum-Expertin Ursula Rohringer, Restaurator Manfred Siems, Leopold Museum-Altvorstand Alfons Huber, Sänger Max Gruber (Des Ano), Grande Dame Lotte Tobisch-Labotýn, und last but not least die Klimt-Nachfahren Peter Zimpel und Gustav Huber.

Die Ausstellung „Frauenbilder. Vom Biedermeier zur frühen Moderne“ ist von 7. Juli bis 18. September 2017 im Leopold Museum zu sehen. Weitere Infos unter:
www.leopoldmuseum.org/de/presse/sonderausstellungen/aktuell/848

Die Ausstellung „Radek Knapp trifft Alfred Kubin. Die Stunde der Geburt“ ist von 7. Juli bis 4. September 2017 im Leopold Museum zu sehen. Weitere Infos unter:
www.leopoldmuseum.org/de/presse/sonderausstellungen/aktuell/847

Das Buch zur Ausstellung „Radek Knapp trifft Alfred Kubin“ Die Stunde der Geburt. Eine Erzählung zu 41 Grafiken von Alfred Kubin von Radek Knapp ist im Verlag Deuticke erschienen. Das Buch umfasst 92 Seiten und 41 Abbildungen und ist im Leopold Museum Shop um EUR 17,50 erhältlich.

Die Ausstellung „Jan Fabre. Stigmata. Actions & Performances 1976—2016“ kuratiert von Germano Celant und das Video „Doctor Fabre Will Cure You“ (2013) von Pierre Coulibeuf sind von 7. Juli bis 27. August 2017 im Leopold Museum zu sehen.

Weitere Infos unter:
www.leopoldmuseum.org/de/presse/sonderausstellungen/aktuell/846

Informationen zum ImPulsTanz-Festival siehe: www.impulstanz.com

Bilder zur Eröffnung finden Sie unter:
www.apa-fotoservice.at/galerie/9227

Rückfragen & Kontakt:

Leopold Museum-Privatstiftung
Klaus Pokorny & Anna Suette - Presse / Public Relations
0043 1 525 70 - 1507
presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org

ImPulsTanz — Vienna International Dance Festival
Joachim Kapuy & Theresa Pointner
0043 1 523 55 58-35
presse@impulstanz.com
www.impulstanz.com

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen