Frauenring zum 17. #femizid 2021: Gewalt gegen Frauen wird nach wie vor nicht ernstgenommen

Sofortiger Krisenstab und Hochsicherheitsfallkonferenzen notwendig

Wien (OTS) „Fassungslos und traurig müssen wir seit einigen Tagen die zunehmende Gewalt gegen Frauen registrieren, die mit dem nunmehr 17. Femizid, wo eine junge Frau und ihr ungeborenes Kind getötet wurden ihren traurigen Höhepunkt fand“, so Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenringes. „Was uns aber zornig macht, ist die Tatsache, dass es seitens der Politik keine Reaktion dazu gibt“, kritisiert Frieben.

„Frauenhass und Frauenverachtung sowie die vorherrschenden patriarchalischen Strukturen sind hochbedenkliche Entwicklungen, die mit allen Mitteln bekämpft werden müssen, schließlich geht es um den Schutz des Lebens von Frauen“, so Frieben.

„Am 12. Mai hat die Regierung sehr medienwirksam ein Gewaltschutzpaket von 24,6 Millionen Euro angekündigt, von dem bis jetzt niemand weiß, was damit geschehen ist! Wir haben keine Informationen, welche Gelder an wen ausgeschüttet oder welche Maßnahmen umgesetzt wurden“, so Frieben, „besonders kritisch sehen wir dieses Paket, wurde es doch ohne die Einbindung der erfahrenen Expertinnen aus dem Gewaltschutz- und Opferschutzorganisationen erstellt“, kritisiert Frieben.

„Sieht man sich die Taten der letzten Tage an, so ist es doch bedenklich, dass es keine Reaktion seitens der Regierung gibt, wer beispielsweise nun die von Gewalt betroffenen Frauen und ihre Kinder der häuslichen Gewalttaten schützt, wenn die Wegweisungen abgelaufen sind und/oder der mutmaßliche Täter noch flüchtig ist“ kritisiert Frieben.

„Zu unseren bisherigen Forderungen muss sofort ein Krisenstab, der sich ausschließlich mit häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen beschäftigt eingesetzt werden und die sofortige Abhaltung von Hochsicherheitsfallkonferenzen unter Einbeziehung der echten Expertinnen! Gewalt gegen Frauen kennt nämlich keine Sommerpause,“ fordern Frieben.

Rückfragen & Kontakt:

Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings
office@frauenring.at
Tel. 0664/6145800

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