Frauentag: Politik muss endlich auf Ärztinnen-Anliegen eingehen (2)

Österreichische Ärztekammer: Mehr als die Hälfte der Spitalsärzteschaft weiblich – Über ein Drittel der Ordinationen von Frauen geführt

Wien (OTS) - Fast die Hälfte der österreichischen Ärzteschaft ist weiblich. Mit aktuell 47 Prozent ist der Frauenanteil um neun Prozent höher als noch vor zehn Jahren. Doch gerade für Ärztinnen ist es immer noch schwierig, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) fordert daher anlässlich des morgigen Welt-Frauentages die Politik auf, den Ärztinnen und ihren berechtigten Anliegen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenzubringen. Die Standesvertretung selbst startet noch heuer eine österreichweite Ärztinnen-Befragung.

Jeder zweite Spitalsarzt weiblich

Nach der Erwerbsform betrachtet, sind bereits 55 Prozent der angestellten Ärzte weiblich. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren (2009) waren es erst 49 Prozent. Mit elf Prozent noch sehr gering ist der Anteil an Primarärztinnen. Bei den Ärzten in Ausbildung gibt es mit 55 Prozent mehr Frauen als Männer, allerdings ist hier der Frauenanteil gegenüber 2009 um zehn Prozent gesunken.
Im niedergelassenen Bereich wird inzwischen mehr als ein Drittel der Ordinationen (37 Prozent) von einer Frau geführt. Vor zehn Jahren waren es erst 31 Prozent.
Zu 59 Prozent weiblich ist die Allgemeinmedizin, aber auch bei den Fachärzten ist der Frauenanteil auf 38 Prozent gestiegen (2009: 51 bzw. 32 Prozent).

Mehr Frauen in „Männer-Fächern“

In den vergangenen zehn Jahren haben Frauen auch in traditionell eher männerdominierten Fächern stark zugelegt, so ist z.B. der Anteil der Chirurginnen um mehr als die Hälfte gewachsen (von 15 auf 23 Prozent). Um 40 Prozent gestiegen ist der Anteil an Unfallchirurginnen. Eine Steigerung des Frauenanteils um etwa ein Drittel verzeichnen die Urologie und die Innere Medizin.
Ebenso ist der Anteil der Gynäkologinnen seit 2009 um ein Drittel gewachsen, sodass es aktuell schon fast gleich viele Frauen (49 Prozent) wie Männer in diesem Fach gibt.
Fächer mit überwiegendem Frauenanteil sind z.B.: Physikalische Medizin (56 Prozent), Dermatologie (54 Prozent), Kinderheilkunde (56 Prozent), Psychiatrie/Neurologie (53 Prozent).

Bundesländer-Vergleich

In allen Bundesländern ist der Anteil der Ärztinnen gestiegen. Über dem österreichweiten Frauenanteil von 47 Prozent liegen auch 2018 Wien (51 Prozent) knapp gefolgt von Niederösterreich (49 Prozent) und der Steiermark (48 Prozent), während der Frauenanteil in Vorarlberg 40 Prozent beträgt. (ar) --- (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Ärztekammer
Mag. Andrea Riedel
Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 51406-3345
a.riedel@aerztekammer.at
www.aerztekammer.at

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