Freiberufliche Ergotherapeut*innen existenzbedroht! | Ergotherapie Austria

Wien (OTS) Seit über einer Woche sehen sich freiberuflich tätige Ergotherapeut*innen nicht nur mit realen Existenzsorgen konfrontiert, sondern auch mit der ethischen Überlegung, ob sie es verantworten können, die Behandlung ihrer Patient*innen fortzuführen. Der Verzicht auf die Durchführung der Ergotherapie zum Schutz von Risikogruppen und zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Virus bedeutet jedoch den Verlust des Lebensunterhalts!

Ergotherapie Austria bemüht sich seit 11. März 2020 um konkrete Antworten von den Behörden für die freiberuflich tätigen Ergotherapeut*innen in Österreich – ohne Erfolg. „Ich kann nicht verstehen, dass die Politik auf einen wichtigen Gesundheitsberuf, wie die Ergotherapeut*innen vergisst.“ formuliert Marion Hackl, Präsidentin von Ergotherapie Austria, ihre Ratlosigkeit zur aktuellen Situation.

Im Stich gelassen von den zuständigen Behörden

„Um den vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der österreichischen Bevölkerung nachzukommen und um meine Patienten und meine Familie zu schützen, habe ich meine Ergotherapie-Praxis geschlossen und alle Hausbesuche abgesagt. Dies bedeutet jedoch, dass ich KEINE Einnahmen erhalte. Auch meine Betriebsausfallsversicherung zahlt in diesem Fall nichts, da die Praxis nicht auf behördliche Anordnung geschlossen wurde, noch eine Krankheit meinerseits vorliegt.“, schreibt eine Ergotherapeutin aus Niederösterreich an Ergotherapie Austria.

Dieses Beispiel ist eines von vielen, das die derzeitige Situation der Berufsangehörigen deutlich macht. In dieser Situation wurden und werden Ergotherapeut*innen völlig alleine gelassen von verantwortlichen, entscheidungsberechtigten Stellen, sowohl in Bezug auf existenzsichernde Maßnahmen, als auch die Ausstattung mit der notwendigen Schutzausrüstung oder konkreter Antworten auf die zahlreichen Anfragen bezüglich konkreter Handlungsempfehlungen und Richtlinien für die freiberufliche Praxis.

Die einzige Information, die bisher klar kommuniziert wurde: Ergotherapeut*innen sollen weiterhin mit ihren Patient*innen arbeiten, natürlich unter Einhaltung der vorgegebenen Schutzmaßnahmen. Die Tatsache, dass diese beiden Vorgaben im Alltag so gut wie nicht vereinbar sind, wird von den Behörden ignoriert. Ergotherapie Austria fordert sofortige existenzsichernde Maßnahmen, damit unsere Berufsangehörigen auch nach der COVID-2019 Pandemie wieder einen wesentlichen Beitrag zum Gesundheits- und Versorgungssystem beitragen können!

Rückfragen & Kontakt:

Marion Hackl, Präsidentin Ergotherapie Austria
E‐Mail: m.hackl@ergotherapie.at | Tel: 0664 455 60 22
www.ergotherapie.at

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Quelle

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