Rechtlich schwierige Situation im sogenannten Amateurbereich
Wien (OTS) – Bekanntlich wurde die laufende Saison im Amateurbereich aufgrund der Auflagen zu Covid-19 abgebrochen. Der ÖFB veröffentlichte dazu ein Rechtsgutachten, welches sich hauptsächlich mit Auf- und Abstiegsfragen sowie Entscheidungskompetenzen beschäftigt.
Bezüglich Spielerverträgen herrscht momentan große Unsicherheit auf Seiten der Vereine und der Spieler, und es hat bereits Kündigung seitens der Vereine gegeben.
In der Bundesliga herrscht dank des Kollektivvertrags überwiegend rechtliche Klarheit bezüglich der Vertragsverhältnisse zwischen Spielern und Vereinen.
Die rechtliche Situation im sogenannten Amateurbereich ist deswegen so schwierig, weil es eine Vielzahl verschiedener Vertragskonstruktionen gibt.
Es gibt Spieler:
– die eine echte Aufwandsentschädigung erhalten
– die Aufwandsentschädigungen als verstecktes Fixum erhalten
– die geringfügig beschäftigt sind
– mit echten Dienstverhältnissen
– die Mischformen aus den vorher genannten Modellen haben.
Gernot Baumgartner, VdF-Sekretär in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Unsere Rechtsmeinung ist, dass es sich bei allen Varianten um privatrechtliche, befristete Verträge zwischen zwei Parteien handelt, die ihre Gültigkeit bis zum Ende der Befristung behalten. Wir werden versuchen, über den Dialog mit dem ÖFB diese schwierige Situation für den österreichischen Amateurfußball auf sozialpartnerschaftliche Weise zu lösen. Für die Zukunft sollte es der – schon seit langem benötigte – Anlass sein, den Amateurfußball auf eine rechtlich sichere Basis zu stellen.“
Rückfragen & Kontakt:
Gernot Zirngast
VdF-Vorsitzender in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft
Mobil: +43 664 614 54 15
E-Mail: g.zirngast@vdf.at
www.vdf.at
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