Gaal/Taucher/Hladky: Frauenvolksbegehren bildet Basis für eine gerechte Zukunft! | PID Presse

Bis 8. Oktober – auch Online – Eintragungswoche für das Frauenvolksbegehren 2.0

Wien (OTS) – „Die Forderungen dieses Volksbegehrens kommen Frauen und Männern sowie deren Kindern zugute, bilden sie doch die Basis für eine menschengerechte Zukunft. Das unterstütze ich als Wiener Frauenstadträtin aus vollstem Herzen. Ich rufe deshalb alle WienerInnen auf, das Frauenvolksbegehren zu unterschreiben und gemeinsam für eine gerechtere Zukunft einzutreten“, betont Frauen-und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Nur zwei Forderungen seit 1997 umgesetzt

„Ich wünsche mir, dass Wien mindestens 200.000, besser 300.000 Unterschriften erzielt. Ich bin hier geboren und für mich ist Wien Frauenstadt und soll es bleiben. Statt eines Rückschritts wünsche ich mir, dass ganz Österreich diese Richtung einschlägt“, so Andrea Hladky, Sprecherin des Frauen*Volksbegehrens.

„Noch immer herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen, das sich auf nahezu alle Lebensbereiche erstreckt. In einer aufgeklärten humanistischen Gesellschaft braucht es ein Aufzeigen dieser Benachteiligungen ebenso wie das Schaffen einer vorbehaltlosen Gleichberechtigung. Ich bin ein Verfechter des emanzipatorischen Miteinanders, daher ist das Frauenvolksbegehren ein großer und wichtiger Schritt für die Gleichbehandlung von Mann und Frau. Solidarität erfordert Handeln, deshalb lade ich jede und jeden dazu ein, diese bedeutsame Initiative ebenfalls zu unterstützen“, so Landtagsabgeordneter und Gemeinderat Josef Taucher.

„Obwohl seit dem ersten Frauenvolksbegehren bereits 21 Jahre vergangen sind, können nur zwei der damaligen elf Forderungen, als umgesetzt betrachtet werden. Noch immer und nach wie vor sind Frauen und Männer in Österreich trotz rechtlicher Gleichstellung faktisch in vielen Lebensbereichen nicht gleichwertig“ erklärt Frauenstadträtin Kathrin Gaal. Der Global Gender Gap Report 2017 weist für Österreich Platz 57 von 144 Ländern auf. 2006 lag Österreich noch auf Platz 27. Im EU 28-Vergleich liegt Österreich bei der Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern an viertletzter Stelle. Ganzjährig vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen haben 19,9 Prozent weniger Einkommen (Gender Pay Gap) als ganzjährig vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer. Die Frauenpension beträgt in Österreich 57,35 Prozent (Gender Pension Gap) von der Männerpension.

Teilzeit und Erziehung nach wie vor in Frauenhand

Immer noch leisten überwiegend Frauen unbezahlte Familien- und Hausarbeit. 47,7% der Frauen arbeiteten im Jahresdurchschnitt 2017 Teilzeit. Demgegenüber lag der Anteil der erwerbstätigen Männer, die eine Teilzeitbeschäftigung ausüben, bei nur 11,9%. Insgesamt gibt es rund 300.000 Alleinerziehende in Österreich, davon sind mehr als 90 Prozent Frauen. „Alleinerziehende und ihre Kinder gehören zu jener Gruppe, die am stärksten von Armut betroffen sind. Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass Frauen von ihrem Einkommen auch leben können und ausreichend Kinderbetreuungsangebote zur Verfügung stehen. Das Frauenvolksbegehren ist dabei von größter Bedeutung und ein wichtiger Schritt in eine gerechte Zukunft“, zeigt sich Frauenstadträtin Kathrin Gaal überzeugt.

Unterstützung auch Online möglich

Bis Montag, 8. Oktober werden Unterschriften für das Frauenvolksbegehren gesammelt. Unterschrieben werden kann in Wien in allen Magistratischen Bezirksämtern. Mit einer geprüften elektronischen Signatur (Handy-Signatur oder Bürgerkarte) kann die Unterstützung auch online erfolgen. Die gültige digitale Signatur ist bei der Stadtinformation im Wiener Rathaus sowie in den Magistratischen Bezirksämtern erhältlich. Nähere Infos unter www.wien.gv.at.

Die Forderungen des Frauen*Volksbegehrens umfassen 9 Bereiche:
Macht teilen. Geld teilen. Arbeit teilen. Armut bekämpfen. Wahlfreiheit ermöglichen. Vielfalt leben. Selbst bestimmen. Gewalt verhindern. Schutz gewähren. Alle laufenden Informationen finden Sie unter www.frauenvolksbegehren.at.

Rückfragen & Kontakt:

Daniel Benyes
Mediensprecher
Büro Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal
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