Gaby Schwarz: Ausbau der flächendeckenden wohnortnahen Versorgung und Fokus auf Prävention notwendig

ÖVP-Gesundheitssprecherin heute in der Aussprache im Gesundheitsausschuss

Wien (OTS) Österreichs Gesundheitssystem bietet qualitativ hochwertige Versorgung für alle Österreicherinnen und Österreicher – unabhängig ihres Krankheitsrisikos und ihrer finanziellen Möglichkeiten. Damit auch in Zukunft ein niederschwelliger Zugang zur bestmöglichen medizinischen Versorgung gewährleistet werden kann, bedarf es vor allem eines Ausbaus der flächendeckenden wohnortnahen Versorgung und einen besonderen Fokus auf das Thema Prävention. Eine verbesserte Abstimmung der medizinischen Versorgung zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung und damit eine Stärkung der Bundeszielsteuerung mit zielgerichteten Angeboten für die Versicherten ist daher unser Ziel. Das sagte heute, Dienstag, ÖVP-Gesundheitssprecherin Abg. Gaby Schwarz anlässlich der Aussprache über aktuelle Fragen im Gesundheitsausschuss des Nationalrats.

Ihr, Schwarz, sei vor allem die wohnortnahe Versorgung durch niedergelassene Kassenärzte im ländlichen Raum ein prioritäres Anliegen. Viele Menschen würden sich Sorgen um eben diese Gesundheitsversorgung machen. Die Gesundheitssprecherin hob hier einige Punkte aus dem Regierungsprogramm hervor:

– Einführung eines Facharztes für Allgemeinmedizin; der Titel „Facharzt für Allgemeinmedizin“ sei auch ein Ausdruck der Wertschätzung für diese Tätigkeit.

– Stipendien an öffentlichen Universitäten, die gewährleisten, dass nach der Ausbildung einige Jahre am Land praktiziert wird – gekoppelt an die Verpflichtung, in Österreich ärztlich tätig zu sein.

– Evaluierung der Zugangsbestimmungen zum Medizinstudium (Qualität, Inhalt, Umfang).

– Universitäre Ausbildung: Lehrpraxis, Erweiterung der Vertragsarztmodelle beziehungsweise Weiterentwicklung.

Wesentlich zur Sicherung der niederschwelligen und bedarfsorientierten Versorgung könnten auch „School Nurses“ u.a. für chronisch kranke Kinder und für die Pädagog/innen sowie „Community Nurses“ beitragen.

Bereits in der letzten Legislaturperiode war ein Ziel, der psychischen Gesundheit mehr Augenmerk zu schenken. „Wir benötigen dringend ein modernes Psychotherapiegesetz, das die akademische Ausbildung beinhaltet.“ Alle Berufsgruppen sollen gemeinsam einen bedarfsorientierten Plan entwickeln. Notwendig sei auch eine Änderung des ASVG sowie ein Ausbau der Sachleistungsversorgung im Bereich der psychischen Gesundheit mit dem Ziel einer Bedarfsdeckung. Die Bereiche „Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie“ müssten qualitativ gesichert sein, „denn was draußen am Türschild steht, muss auch drinnen sein. Wir benötigen zudem mehr Kinder- und Jugendpsychiater.“ Und gerade im beruflichen Bereich könne man durch rechtzeitige Betreuung bzw. Therapie wesentlich zur Burn-Out-Prävention beitragen.

Als weitere wichtige Maßnahmen führte Schwarz eine Präventionsstrategie für Österreich, um die persönliche Gesundheit jeden einzelnen Österreichers zu verbessern, an. Besonderer Fokus sei weiters auf die Forcierung von Gender-Medizin zu legen. Schwarz wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zum Beispiel bei einem Herzinfarkt Frauen andere Symptome aufweisen. (Schluss)

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01/40110/4436
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