Gewalt darf nicht ohne Konsequenzen bleiben!

Breite Allianz für Gesetzesänderung noch vor Jahresende

Wir gratulieren Sigrid Maurer und ZARA zu ihrem unglaublichen Erfolg in knapp zwei Tagen 100.000€ aufzustellen. Es ist toll zu sehen, dass die Zivilbevölkerung einspringt und sich mit Bettoffenen solidarisch zeigt. Für die Zukunft ist es dringend erforderlich, dass Gesetze und staatliche Regelung hier greifen und Betroffene unterstützen

Maria Rösslhumer, Sprecherin der Allianz GewaltFREI leben

Es ist untragbar, dass es kein Gesetz gibt, das Sigrid Maurer als Gewaltbetroffene schützt und ihre Rechte wahrt, aber ein Gesetz, das sie als Täterin verurteilt! Das entmutigt Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, sich zu wehren. Das muss umgehend geändert werden! Hier schließen wir uns mit Nachdruck der Forderung des Frauen*Volksbegehrens an, das eine Gesetzesänderung noch vor Jahresende verlangt

Rosa Logar von der Allianz GewaltFREI leben

Wien (OTS) Die Allianz GewaltFREI leben, ein Zusammenschluss österreichischer Zivilgesellschaftsorganisationen und Opferschutzeinrichtungen, verlangt im Fall der Verurteilung von Sigrid Maurer eine schnelle Lösung. Sigrid Maurer wurde am 9.10.2018 wegen übler Nachrede verurteilt und soll nun 7000€ bezahlen. Sie hat Berufung eingereicht.

Anfang der Woche hat Maurer gemeinsam mit der NGO ZARA eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die bereits nach 38 Stunden das Ziel von 100.000€ erreichte. „Wir gratulieren Sigrid Maurer und ZARA zu ihrem unglaublichen Erfolg in knapp zwei Tagen 100.000€ aufzustellen. Es ist toll zu sehen, dass die Zivilbevölkerung einspringt und sich mit Bettoffenen solidarisch zeigt. Für die Zukunft ist es dringend erforderlich, dass Gesetze und staatliche Regelung hier greifen und Betroffene unterstützen“, betont Maria Rösslhumer, Sprecherin der Allianz GewaltFREI leben.

Auch Bundesministerin Elisabeth Köstinger veröffentlichte vor wenigen Tagen Hasspostings, die sie als Mutter und ihre Figur abwerten. Einmal mehr wird hier deutlich, dass die aktuelle  Gesetzeslage nicht genug Schutz vor Gewalt im Netz bietet. In Reaktion darauf haben mehrere Regierungsmitglieder auf die Taskforce und das Jahr 2019 verwiesen. So lange können Betroffene nicht auf eine Gesetzesänderung warten!

Es ist untragbar, dass es kein Gesetz gibt, das Sigrid Maurer als Gewaltbetroffene schützt und ihre Rechte wahrt, aber ein Gesetz, das sie als Täterin verurteilt! Das entmutigt Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, sich zu wehren. Das muss umgehend geändert werden! Hier schließen wir uns mit Nachdruck der Forderung des Frauen*Volksbegehrens an, das eine Gesetzesänderung noch vor Jahresende verlangt“, sagt Rosa Logar von der Allianz GewaltFREI leben.

Die Allianz GewaltFREI leben fordert eine Ausweitung des §218, der sexuelle Belästigung gesetzlich regelt. Das Gesetz muss auch verbale Gewalt berücksichtigen. Zusätzlich fordert die Allianz eine unabhängige, zentrale Beratungsstelle, die Betroffene unterstützt. Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Gewalt müsse zudem fixer Bestandteil in der Ausbildung von Richter_innen und Staatsanwält_innen sein.

Rückfragen & Kontakt:

Sprecherinnen der Allianz GewaltFREI leben zu diesem Thema sind:
Rosa Logar, Tel.: 0664 311 94 58
Maria Rösslhumer, Tel.: 0664 793 07 89

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