GLOBAL 2000 zur AUA-Rettung: Vollständiger Abbau der Steuerprivilegien gefordert

UmweltschützerInnen sehen positiv, dass einige unnötige Kurzstreckenflüge gestrichen werden. 500 Mio. Euro an Steuerprivilegien des Flugverkehrs weiterhin unangetastet.

Wien (OTS) Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 sieht die Klimaschutzauflagen im Zuge der AUA-Rettung als einen ersten Schritt in die richtige Richtung, fordert aber weitreichendere Maßnahmen: „Es ist positiv, dass nun einige unnötige Kurzstreckenflüge wegfallen und der Bahnausbau verstärkt wird, aber wir müssen endlich den Abbau von Steuerprivilegien des Flugverkehrs angehen. Es ist ungerecht, dass Fluglinien aus dem allgemeinen Steuertopf gerettet werden, aber vergleichsweise wenig dazu beitragen, ihn zu befüllen. Die Bundesregierung soll daher die im Februar begonnene Arbeit an einer öko-sozialen Steuerreform rasch wieder aufnehmen“, betont Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Zusätzliche Maßnahmen sind notwendig, denn die heute beschlossenen Regelungen greifen zu kurz. Ziele, die unter 3h mit der Bahn erreichbar sind, werden zwar nicht länger angeflogen. Damit werden die Strecken Wien-Salzburg und Wien-Graz auf Bahnbetrieb umgestellt. Nach Innsbruck, das in gut 4h von Wien aus erreichbar ist, gibt es aber immer noch Flugverbindungen. Um den Anreiz zu verstärken, auch auf diesen Strecken der Bahn den Vorzug zu geben, gilt es daher nun konsequent auf allen Ebenen die Steuerprivilegien des Flugverkehrs abzubauen.

Da Kerosin und internationale Tickets nicht besteuert werden, genießt der Flugverkehr laut einer Studie des WIFO in Österreich Steuerprivilegien von mehr als 500 Mio. Euro pro Jahr. Eine Möglichkeit, die Österreich schnell umsetzen kann, ist die Einführung einer Flugticketabgabe in Höhe von 100 Euro pro Flug. Eine Flugticketabgabe von 12 Euro und 30 Euro für Flüge unter 350 km, reicht bei weitem nicht aus. Die Einnahmen sollen in den Ausbau der Bahn gesteckt und damit komfortable und umweltfreundliche Mobilität weiter ausgebaut werden.

„Mit einer öko-sozialen Steuerreform können wir massive Ungerechtigkeiten im Steuersystem beseitigen, klimaschädliche Treibhausgase einsparen und dringend benötigte finanzielle Mittel erhalten, damit wir den Bahn-Ausbau ernsthaft vorantreiben können. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen“, sagt Wahlmüller abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Lydia Matzka-Saboi, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, 0699 14 2000 26, lydia.matzka@global2000.at
Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000 Klimasprecher, 0699 14 2000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at

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