Glyphosat Copy & Paste: Deutsche Kontrollbehörde versucht Flucht nach vorne

Abschreiben der Industriebewertungen sei EU Standard

Wien (OTS) - Nachdem es bis vor kurzem stets geheißen hatte, sämtliche Bewertungen der gesundheitlichen Risiken von Glyphosat stammten “aus der Feder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BfR“ (https://www.global2000.at/sites/global/files/Antwort_SF_RAR_Bericht.pdf), änderte das BfR diese Argumentation mit seiner gestrigen Pressemitteilung: http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2017/34/glyphosatbewertung__bfr_weist_plagiatsvorwuerfe_zurueck-201885.htmlDarin streitet das BfR zwar weiterhin die Plagiatsvorwürde ab, räumt aber erstmals ein, Zusammenfassungen und Interpretationen der Antragsteller in ihren Bewertungsbericht “nicht umgeschrieben“ zu haben, sofern die Behörde inhaltlich mit diesen übereinstimmte. Zitat BfR: „Wenn die Antragsteller Studien korrekt zitieren oder in entsprechenden Zusammenfassungen wissenschaftlich und methodisch korrekt interpretieren, hatten die europäischen Bewertungsbehörden in der Vergangenheit keinen Grund (...) derartige Aussagen umzuschreiben.“  

„Am Zitieren von Texten ist nichts auszusetzen, wenn die Quelle angeführt wird und eine Kommentierung des zitierten Text erfolgt“, erklärt Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Biochemiker bei GLOBAL 2000: “Doch nichts dergleichen hat die deutsche Behörde gemacht. Zumindest nicht in jenen Kapiteln, in denen veröffentlichte Studien zu krebserregenden oder DNA-schädigenden Wirkungen von Glyphosat behandelt wurden.“ 

Recherchen von GLOBAL 2000 deckten auf (https://www.global2000.at/bfr-kopiert-monsanto), dass das Kapitel über publizierte Studien zur DNA-schädigenden Wirkung von Glyphosat Wort für Wort aus dem Zulassungsantrag der Hersteller kopiert wurde. Ähnliches gilt auch für das Kapitel über publizierte Studien zur krebserregenden Wirkung von Glyphosat. 

"Im Lichte der aktuellen BfR-Mitteilung lässt sich das nur so interpretieren, dass das BfR zu der Erkenntnis gelangte, dass der Antragsteller - also Monsanto - diese kritischen Studien „korrekt interpretiert“ hat." sagt Burtscher."Wie wir seit der Krebseinstufung von Glyphosat durch die WHO wissen, kam die internationale Agentur für Krebsforschung bei ihrer "Interpretation" exakt derselben Studien zu einem gegenteiligen Ergebnis."

Rückfragen & Kontakt:

DI Dr. Helmut Burtscher, GLOBAL 2000 Umweltchemiker, helmut.burtscher@global2000.at 0699 14 2000 34

Michael Lachsteiner, GLOBAL 2000 Pressesprecher, michael.lachsteiner@global2000.at 0699 14 2000 20

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