Greenpeace: Ab morgen könnte das Glyphosat-Verbot umgesetzt werden

Stillhaltefrist für Glyphosat-Verbot läuft mit 19. November aus

Wien (OTS) Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert von der Bundesregierung, den demokratisch beschlossenen Glyphosat-Ausstieg in Österreich jetzt endlich umzusetzen. Am 19. November endet eine dreimonatige Stillhaltefrist, während der das Verbot nicht in Kraft gesetzt werden durfte, da die Tschechische Republik Einwände dagegen eingebracht hatte. Mit dem Ende der Frist kann Österreich das Glyphosat-Verbot nun umsetzen. Der Bundesregierung stehen ab morgen gleich zwei Wege für einen Glyphosat-Ausstieg offen: Einerseits könnte der Nationalrat das ursprüngliche, gesetzliche Verbot ab morgen endlich umsetzen. Alternativ könnte die Bundesregierung jedem glyphosathaltigen Produkt einzeln die Zulassung entziehen, wie es der EU-Staat Luxemburg bereits vorgemacht hat. Greenpeace fordert von der Bundesregierung den Glyphosat-Ausstieg jetzt rasch umzusetzen.

„Glyphosat gefährdet unsere Gesundheit und Umwelt und hat deswegen schon längst nichts mehr auf unseren Äckern und unseren Tellern verloren. Alles andere als ein Verbot ist fahrlässig”, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. Die demokratische Beschlusslage des Österreichischen Nationalrats ist klar: Eine Vier-Parteien-Mehrheit – alle Parteien bis auf die ÖVP -hat für ein Verbot von Glyphosat gestimmt. Nach der Notifizierung des Verbots im Frühling 2020 hatte die Tschechische Republik durch eine sogenannte “Ausführliche Stellungnahme” eine Verlängerung der Stillhaltefrist – in der das Verbot nicht in Kraft gesetzt werden darf – bis 19. November erzwungen. Diese Frist endet morgen.

Bei der Umsetzung des Verbots kann sich die Regierung auch der Rückendeckung der Menschen in Österreich sicher sein: Ganze 93 Prozent unterstützen laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Akonsult im Auftrag von Greenpeace ein vollständiges Glyphosat-Verbot. Auch Bundeskanzler Kurz hatte bereits 2017 ein Verbot von Glyphosat angekündigt. Trotzdem hat ausgerechnet seine Partei bisher alle Fortschritte für ein Aus des Pflanzengifts in Österreich blockiert. „Leere Versprechen des Kanzlers schützen uns nicht vor dem Risikoprodukt Glyphosat. Österreich muss endlich komplett aus Glyphosat aussteigen“, fordert Theissing-Matei. Greenpeace fordert von der Bundesregierung jetzt endlich das gesetzliche Glyphosat-Verbot in Kraft zu setzen oder alternativ nach dem Vorbild Luxemburgs den glyphosathaltigen Spritzmitteln einzeln die Zulassung zu entziehen.

– Weitere Informationen zu Stillhaltefrist und Glyphosat-Verbot finden Sie unter: https://bit.ly/35FAYPX

– Ergebnisse der Glyphosat-Umfrage finden Sie unter:
https://bit.ly/36spsXk

– Bildmaterial finden Sie unter: https://bit.ly/3iI9gVR
Dieses steht unter Angabe der Foto-Credits zur einmaligen redaktionellen Nutzung kostenlos zur Verfügung.

Rückfragen & Kontakt:

Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftsexperte
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 610 3995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org

Marianne Fobel
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 816 9716
E-Mail: marianne.fobel@greenpeace.org

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