Greenpeace bekräftigt Ergebnisse von Glyphosat-Befragung

NEOS schwenken nun auf Greenpeace-Position um – ÖVP weiter mit Schlingerkurs

Wien (OTS) Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bekräftigt noch einmal die Ergebnisse ihres EU-SpitzenkandidatInnen-Checks zu Glyphosat: Weder Gamon (NEOS) noch Karas (ÖVP) sprachen sich in der Befragung klar für ein Verbot von Glyphosat aus. Greenpeace fordert weiterhin ein klares Nein zu Glyphosat von allen zukünftigen österreichischen VertreterInnen im EU-Parlament.

In der Antwort von NEOS-Spitzenkandidatin Gamon an Greenpeace im Rahmen der Befragung heißt es im Wortlaut: „Ein sofortiges, allgemeines Verbot auch in der Landwirtschaft ist momentan nicht notwendig.“ In einer heutigen Presseaussendung änderte sie ihre Position und schwenkte auf die Linie von Greenpeace ein.

„Wir freuen uns natürlich, dass Claudia Gamon jetzt plötzlich für ein rasches Verbot von Glyphosat in der gesamten Europäischen Union eintritt. Aber so zu tun, als wäre das schon immer ihre Position gewesen, ist unseriös“, kommentiert Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich.

Auch der ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas sprach sich in seiner Antwort an Greenpeace nicht klar für ein Verbot von Glyphosat aus, sondern verweist lediglich auf eine nationale Machbarkeitsstudie für einen österreichischen Glyphosat-Ausstieg. Der Veröffentlichungstermin für die angekündigte Machbarkeitsstudie zum Ausstieg aus Glyphosat wurde bereits zweimal verschoben.

„Die ÖVP bleibt bei ihrem Schlingerkurs in Sachen Glyphosat. Obwohl ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits 2017 ein Aus von Glyphosat angekündigt hat, ist bisher noch nichts geschehen. Bei relevanten Abstimmungen im Europäischen sowie Österreichischen Parlament hat die ÖVP in der Vergangenheit nicht für ein EU-weites Aus von Glyphosat gestimmt. Auch Karas drückt sich vor einem klaren Nein und das obwohl Glyphosat bereits seit 2015 von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als für den Menschen ‘wahrscheinlich krebserregend’ eingestuft wird“, kritisiert Theissing-Matei.

Greenpeace fordert weiterhin ein klares Nein zu Glyphosat von allen zukünftigen österreichischen VertreterInnen im EU-Parlament. SPÖ, Grüne und Liste 1 Europa/JETZT haben sich in der Glyphosat-Umfrage dazu bekannt.

Die Ergebnisse der Befragung im Detail (inklusive der Original-Antworten der SpitzenkandidatInnen) finden Sie weiterhin hier: https://bit.ly/2Llrmlg

Rückfragen & Kontakt:

Rückfragehinweis:
Sebastian Theissing-Matei
Glyphosat-Experte
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 610 3995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org

Marianne Fobel
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 816 9716
E-Mail: marianne.fobel@greenpeace.org

Greenpeace ist eine internationale Umweltschutzorganisation und in mehr als 50 Ländern tätig. Mit gewaltfreien Aktionen setzt sich Greenpeace dafür ein, unsere Meere und Wälder zu schützen, Plastikmüll zu bekämpfen oder die Klimakatastrophe zu verhindern. Als einzige Umweltschutzorganisation Österreichs nimmt Greenpeace kein Geld von Konzernen, vom Staat oder von der EU, sondern erhält Spenden von Privatpersonen. So kann die Organisation unbestechlich und unbeirrbar an Lösungen für eine
lebenswerte und gerechte Welt arbeiten.

www.greenpeace.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen