Greenpeace fordert lückenlose Aufklärung von Fipronil-Skandal

Kennzeichnung von Herkunft und Haltung bei verarbeiteten Eiern dringend nötig

Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert lückenlose Aufklärung im Zusammenhang mit dem Fipronil-Skandal. Laut Medienberichten besteht jetzt auch bei in Oberösterreich von Großhändlern verkauften Eiern der Verdacht auf eine Kontamination mit dem Insektengift. Für die Zukunft fordert Greenpeace mehr Transparenz und eine Kennzeichnung der Haltung und Herkunft auch bei verarbeiteten Eiern in Produkten wie Kuchen oder Mayonnaise.

„Es darf nicht sein, dass Konsumentinnen und Konsumenten über die Herkunft der verarbeiteten Eier, die sich in zahlreichen Produkten finden, im Dunkeln gelassen werden. Auch zu den Haltungsbedingungen erfährt man derzeit nichts. Hier braucht es dringend Schritte seitens der Politik“, fordert Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. Der Fipronil-Skandal zeige außerdem, wie risikoreich die industrialisierte Intensivtierhaltung auch für den Menschen sei. Theissing-Matei: „Ob BSE, Pferdefleisch-Skandal oder Fipronil-Skandal: Alle sind Symptome eines Tierhaltungssystems, dass versucht, um jeden Preis immer mehr immer billiger zu produzieren. Es ist höchste Zeit hier gegenzusteuern.“

Greenpeace kritisiert heftig, dass Behörden in den Niederlanden und in Belgien wohl schon zumindest seit Wochen, wenn nicht sogar seit Monaten von dem Skandal wussten, bevor Schritte zum Schutz der Öffentlichkeit gesetzt wurden. „Wenn eine Behörde von so einem Skandal Kenntnis erhält, dann muss schnellstmöglich gehandelt werden. Der vorsorgende Schutz der Gesundheit muss hier an erster Stelle stehen. Zu vertuschen und Prozesse mit Absicht zu verlangsamen ist in so einem Fall absolut inakzeptabel. Hier stehen die Behörden aller EU-Staaten gemeinsam in der Pflicht, die Gesundheit von uns allen bestmöglich zu schützen“, sagt Theissing-Matei und fordert: “Der gesamte Skandal muss in seiner ganzen europäischen Tragweite lückenlos aufgeklärt werden – auch, was seine Auswirkungen auf Österreich betrifft.“

Rückfragen & Kontakt:

Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftssprecher
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 61 03 995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org

Nora Holzmann
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0) 664 610 39 98
E-Mail: nora.holzmann@greenpeace.org

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