Waitz: Agrarkommissar will weiterhin Agrarindustrie fördern
Wien (OTS) - „Die Vorschläge von Agrarkommissar Hogan werden zu fortgesetztem Bauernsterben führen. Sie ignorieren die großen Herausforderungen der Zukunft", kommentiert der neue EP-Abgeordnete der Grünen, Biobauer Thomas Waitz, die am Mittwoch vorgestellten Zukunftspläne der EU-Kommission für die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) ab 2020. Waitz verurteilt es scharf, dass "Milliarden Euro von Steuergeldern für eine Politik im Interesse von Agrar- und Versicherungskonzernen, Großgrundbesitz und industrieller Landwirtschaft vorgesehen sind, anstatt unsere bäuerlichen Betriebe bei ihrem Beitrag zu Klima- und Bodenschutz, Tierwohl und ökologischer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.“
Für den Grünen Biobauern kann auch manch positiver Ansatz, wie die stärkere Unterstützung von Betrieben in Natura-2000-Gebieten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kommission plant, auch künftig den Großteil des Steuergeldes an die Agrarindustrie zu übergeben. "Erst vor kurzem hat ein Fitness-Check der Gemeinsamen Agrarpolitik attestiert, dass sie ineffizient, veraltet, widersprüchlich und überwiegend umweltschädlich wirkt. Umso mehr enttäuscht der Weiter-so-wie-bisher-Ansatz der Kommission", befindet der Grüne.
Herausforderungen wie Klimawandel, Höfesterben, faire Erzeugerpreise und die Lebensqualität in den ländlichen Regionen kann kein Mitgliedsland alleine lösen. Waitz: „Nur mit einer starken und gemeinsamen Agrarpolitik können wir die bäuerliche und umweltfreundliche Landwirtschaft gegen die Übernahmeversuche der Agrarmultis verteidigen. Dafür werden wir Bauern gemeinsam mit der Zivilgesellschaft kämpfen."
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