Grüne begrüßen Verleihung des Alternativen Nobelpreises an inhaftierte Nasrin Sotoudeh und fordern Freilassung

Ernst-Dziedzic: Niemand darf für die Verteidigung der Menschenrechte eingesperrt werden

Wien (OTS) „Sie bringt ihr eigenes Leben in Gefahr, um das anderer Menschen zu retten. Wem, wenn nicht ihr, gebührt dieser Preis“, sagt die außenpolitische und Menschenrechtssprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, zur heutigen Verleihung des Alternativen Nobelpreises an die inhaftierte Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh.

Die 57-jährige Anwältin wurde im Juni 2018 zu 33 Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt, weil sie den Mut hatte, politische Gefangene trotz aussichtsloser Situation zu verteidigen. Erst kürzlich überlebte sie nur knapp einen Hungerstreik im Gefängnis. „Die Menschenrechte sind unteilbar und gelten für jeden Menschen auf diesem Planeten. Niemand darf für ihre Verteidigung eingesperrt werden. Wir werden nicht wegsehen, wenn der Iran Menschen, die sich für Ihre zivilen Grundrechte einsetzen, zu drastischen Haftstrafen verurteilt. Die Europäische Union sowie deren Staatsoberhäupter sind dringend aufgefordert zu handeln, die Forderung nach einer Freilassung von Nasrin Sotoudeh zu unterstützen.“

Ernst-Dziedzic nahm in der Vergangenheit mehrmals an Protesten der Exil-Comminity in Österreich teil, um auf die zahlreichen Todesurteile und Inhaftierungen im Iran von Menschenrechtsaktivist*innen aufmerksam zu machen. „Im Wochentakt gibt es Todesurteile, die Weltöffentlichkeit schaut weitgehend weg. Erst bei so grausamen Hinrichtung wie jener des Ringers Navid Afkari hat international für Entsetzen gesorgt. Wir müssen verhindern, dass die Symbolfigur der Freiheit Nasrin Sotoudeh dasselbe Schicksal ereilt. Wegschauen ist deshalb die falsche Strategie, oft genug führte internationaler Druck zur Entlassung von Inhaftierten“.

Sotoudeh ist Trägerin zahlreicher internationaler Ehrungen wie des Sakharov-Preises des Europaparlaments oder des Menschenrechtspreises des Deutschen Richterbunds. Sie verteidigt ihr Leben lang nicht nur Kinder- und Frauenrechte, sondern die Rechte aller, denen Rechte systematisch verweigert werden – aufgrund von Herkunft, Glauben, sexueller Orientierung oder schlicht Regimekritik. „Die Stimme der Preisträgerin für Menschenrechte darf auch deshalb nicht verstummen, weil sie so vielen anderen Hoffnung und Perspektive auf ein Leben in Freiheit gibt“, so Ernst-Dziedzic.

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