Grüne: Gegen Schlepperunwesen hilft nur eine gesamteuropäische, solidarische Migrations- und Asylstrategie

Ernst-Dziedzic/Bürstmayr: Geflüchtete und Migrant*innen in Europa vom ersten Augenblick an mit Würde, Anstand und Respekt behandeln

Wien (OTS) „Dieser dramatische Vorfall ist die sichtbare Konsequenz einer völlig verfehlten europäischen Asyl- und Migrationspolitik der Abschottung und Abschreckung“, sagt die für Migration und Menschenrechte zuständige Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, zu dem dramatischen Schleppervorfall in Bruck an der Leitha. An einer Autobahnabfahrt nahe dem niederösterreichischen Ort hatten sich, wie erst heute bekannte wurde, vergangene Woche 43 Flüchtlinge aus einem lebensbedrohlichen Versteck ihres Schlepperfahrzeugs gerettet. Für Ernst-Dziedzic zeigt dieser Vorfall einmal mehr, dass die im Regierungsprogramm vorgesehene gesamtheitliche Migrationsstrategie für legale, sichere und geordnete Migration dringender ist denn je: „Der EU Migrationspakt ist dringlicher denn je. Auch dieser Vorfall ist eine Mahnung an die europäischen Regierungen, zugängliche, legale, geordnete und sichere Migrations- und Fluchtmöglichkeiten nach Europa zu schaffen, um zu verhindern, dass Menschen Ausbeutung, Menschenhandel und Missbrauch ausgesetzt werden. Es gilt, konsequent gegen Schlepper und Menschenhändler vorzugehen, und das mit vereinten Kräften, auf europäischer und internationaler Ebene“, sagt Ernst-Dziedzic.

Georg Bürstmayr, Sprecher für Asyl und Sicherheit der Grünen im Nationalrat, ist entsetzt über die Tatsache, dass geflüchtete Personen, welche Schutz in Europa suchen, in Todesangst in Kühlanlagen den Weg über die Grenzen suchen mussten: „Wir sollten alles versuchen, Menschen nicht in die Arme skrupelloser Schlepper zu treiben. Deshalb wollen wir Grüne, dass Geflüchtete in Europa vom ersten Augenblick an mit Würde, Anstand und Respekt behandelt werden. Niemand setzt sich freiwillig der Lebensgefahr eines Kühlcontainers aus.“

Wie schon ein heuriger Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) feststellte, könnten Grenzschließungen Menschenhandel und Schlepperei nicht unterbinden, meinen die beiden grünen Abgeordneten. Im Gegenteil: Durch das Hochfahren nationaler Grenzen würden Menschen in die Hände von kriminellen Netzwerken getrieben, welche die Notlage schamlos ausnützen.

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