Grüne: Lebensmittelverschwendung ist sozialer und ökologischer Wahnsinn

Fischer/Rössler: Persönlicher Beitrag beginnt beim täglichen Einkauf – Auch Handel, Nahrungsmittelindustrie und Gastronomie in der Verantwortung

Wien (OTS) „Lebensmittel sind kostbar. Sie gehören auf den Teller, nicht in die Tonne. Auf unser aller Handeln kommt es an“, kommentiert Ulrike Fischer, Sprecherin der Grünen für Konsument*innenschutz, den heute vorgestellten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Dem Bericht zufolge landeten 2019 rund 17 Prozent der verkauften Lebensmittel weltweit im Müll. „Wir haben es hier mit einer unglaublichen Vergeudung wertvoller Ressourcen zu tun. Wir alle haben es in der Hand, beim täglichen Einkauf nur das mitzunehmen, was wirklich gegessen wird. Das schont die eigene Geldbörse und die Umwelt. Saisonal, regional und biologisch einkaufen – so können wir alle täglich unseren Beitrag leisten“, betont Fischer.

Die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler, sieht ein grundsätzlicheres Problem: „Die massive Lebensmittelverschwendung ist auch Folge eines Systems der permanenten Überproduktion. Das Überangebot im Supermarkt schafft die Illusion eines Schlaraffenlandes. Dabei vergeuden wir mit jedem Lebensmittel, das in der Tonne landet, zugleich das Land, das Wasser, die Energie, die Arbeitskraft und die finanziellen Ressourcen, die zu seiner Herstellung erforderlich waren. Abfälle zu vermeiden, ist daher auch ein entscheidender Schritt zum Klimaschutz.“ Wäre die globale Lebensmittelverschwendung ein Land, wäre sie nach Tonnen gerechnet auf Rang 3 bei der Verursachung von Treibhausgasen.

„Wir Grüne setzen konkrete Schritte, um die Lebensmittelverschwendung in Österreich zu reduzieren. Im Konsumentenschutzausschuss des Parlaments wurde am 24. November 2020 unser Entschließungsantrag gegen Lebensmittelverschwendung einstimmig angenommen. Wir wollen ein Verbot des Wegwerfens von genusstauglichen Lebensmitteln aus dem Lebensmitteleinzelhandel“, erklärt Fischer. „Gemeinsam mit den österreichischen Handelsunternehmen, Produzent*innen und karitativen Organisation wird aktuell ein Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung ausgearbeitet“, ergänzt Rössler. Für einen informativen Einstieg in das Thema empfehlen die beiden Abgeordneten die Sonderausstellung „Ablaufdatum – Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“, die aktuell im Naturhistorischen Museum Wien gezeigt wird.

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