Kinderbetreuung in den Sommermonaten sichern und Flüchtlingselend in den griechischen Lagern lindern
Linz (OTS) – In mehreren Initiativen widmen sich die Grünen in diesem Landtag dem Natur- und Artenschutz. Zum einen geht es um Unterstützung für das gefährdete Luchs-Wiederansiedelungsprojekt im Nationalpark Kalkalpen zum anderen um den Ermittlungsstand zu getöteten bedrohten Tieren.
Grüner Antrag und mündliche Anfrage: Luchs Nachwuchs fehlt -Unterstützungsmaßnahmen für das Luchs-Wiederansiedelungsprojekt im Nationalpark Kalkalpen auf den Weg bringen – warum ist in der neuen Raumordnungsnovelle kein Schutz der Wildtierkorridore verankert?
Mit einem Antrag fordern die Grünen Unterstützungsmaßnahmen für das Luchs-Wiederansiedelungsprojekt im Nationalpark Kalkalpen. Dieses Projekt steht auf der Kippe. Seit Jahren fehlt der Luchs-Nachwuchs. Bestandstützungen und Nachwuchs in der Vergangenheit brachten das Projekt zwar auf einen guten Weg, aber seit fünf Jahren gibt es trotz geschlechtsreifer Luchse keinen Luchs-Nachwuchs. Es gilt neue Luchse in die Dreiländer-Luchsregion Nationalpark Kalkalpen, Nationalpark Gesäuse und das Wildnisgebiet Dürrenstein zu bringen und die Zusammenarbeit mit der Steiermark und NÖ zu verstärken. Dazu Verbindungsmöglichkeiten zwischen der Region Böhmerwald und dem alpinen Bereich zu schaffen und die Akzeptanz des Luchses insbesondere in der Jägerschaft zu stärken. „Der Luchs ist ein scheues, gefährdetes Tier. Er ist keine Gefahr für Mensch und Nutztier, aber wichtig für den Naturkreislauf. Die Nationalpark Kalkalpen-Region spielt für die Rückkehr des Luchses in den Alpenraum eine Schlüsselrolle“, betont der Grüne Klubobmann LAbg. Gottfried Hirz.
Zudem stellen die Grünen auch eine mündliche Anfrage an LR Achleitner, warum dieser im Entwurf der neuen Raumordnungsnovelle keinen Schutz der Wildtierkorridore verankert, um die Weitwandermöglichkeiten und damit den notwendigen genetischen Austausch von Tieren zu verbessern. Denn in OÖ bestehen nur wenige derartige Verbindungen, wie die vom Land OÖ 2012 erstellte Studie „Wildtierkorridore in Oberösterreich“ aufgezeigt hat.
Grüne mündliche Anfrage an LR Haimbuchner – vergiftete Rotmilane, geschossener Kaiseradler: gibt es schon Ermittlungsergebnisse?
In einer mündlichen Anfrage wollen die Grünen von Naturschutzlandesrat Haimbuchner wissen, ob es in den Fällen der heuer vergifteten Rotmilane und des illegal geschossenen Kaiseradlers schon Ermittlungsergebnisse gibt. Auch in OÖ werden gefährdete und geschützte Greifvogelarten immer wieder illegal gejagt und getötet. Allein heuer wurden schon fünf Rotmilane vergiftet, auch ein Kaiseradler wurde abgeschossen. Das Umweltkriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen.
Grüner dringlicher Antrag: Viele Eltern ratlos – rasch konkrete Schritte setzen, um die Kinderbetreuung in den Sommermonaten zu sichern
Mit einem dringlichen Antrag, der gemeinsam mit der SPÖ eingebracht wird, fordern die Grünen eine gesicherte Kinderbetreuung im anstehenden Sommer. Viele Eltern haben in den Corona-Monaten Urlaube für die Betreuung ihrer Kinder verbraucht, weil Kindergärten, Horte und Schulen geschlossen waren. Viele glauben nicht, dass sie heuer eine durchgängige Betreuung leisten können. Zudem werden viele Eltern auf die Großeltern als Betreuungsmöglichkeit verzichten, um sie nicht der Gefahr eine Ansteckung auszusetzen. „Dass das Land OÖ wie von den Grünen gefordert nun eine Sonderförderung zusagt, ist erfreulich. Aber jetzt müssen die nötigen Maßnahmen auch auf den Weg gebracht werden. Das Angebot an Saisonkindergärten, Horten, Ferienbetreuung an Schulen, Betriebskindergärten und Tageselternbetreuung ist zu erweitern, und Ferien-Schließzeiten der geförderten Kinderbetreuungseinrichtungen zu reduzieren. Die Zeit drängt und wir müssen alle Instrumente im Sinne der Eltern nutzen“, betont Hirz.
Grüner dringlicher Antrag: Kinder und deren Familien aus dem Elend der griechischen Flüchtlingslager holen
Mit einem dringlichen Antrag, der ebenfalls gemeinsam mit der SPÖ eingebracht wird, fordern die Grünen, Asylsuchende – insbesondere Kinder und deren Familien – aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in Österreich und damit auch in OÖ aufzunehmen. Damit würde sich Österreich an der EU-Vereinbarung zur freiwilligen Aufnahme von Asylsuchenden aus diesem Lagern beteiligen wie dies bereits andere EU Staaten und deutsche Bundesländer vorzeigen. Denn die Lage in diesen Flüchtlingslagern ist katastrophal. Familien vegetieren in den überfüllten Lagern unter haarsträubenden Bedingungen. Es ist ein humanitärer Ausnahmezustand und ein Leiden, dem wir nicht länger tatenlos zusehen dürfen. „Wir haben die moralische Pflicht, diese Not zu lindern. Wir müssen vor allem Familien und Minderjährige aus diesem Elend holen und ihnen eine Perspektive geben“, betont Hirz.
Grüne mündliche Anfrage an LH Stelzer: auf Grüne Initiative angekündigte Fassadenbegrünung an der BH Linz-Land – wie ist der Stand der Umsetzung?
In einer mündlichen Anfrage an LH Stelzer wollen die Grünen Informationen zum aktuellen Umsetzungsstand der Fassadenbegrünung an der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Denn zum Initiativantrag der Grünen hat nicht nur die Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management in einer Stellungnahme vom 15.11.2019 mehrere Möglichkeiten für die Begrünung an Linzer Amtsgebäuden aufgezeigt. Auch LH Stelzer hat die Umsetzung einer klimawirksamen Fassade an der BH Linz-Land medial angekündigt.
Rückfragen & Kontakt:
Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Gusenbauer, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: max.gusenbauer@gruene.at, http://www.ooe.gruene.at
[ad_2]
Quelle
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.