Hacker/Bauer: Fonds Soziales Wien als Garant für soziale Sicherheit | PID Presse

FSW präsentiert Geschäftsbericht 2017 – Hacker: „Populismus und Symbolpolitik liefern keine Antworten auf komplexe Fragen“

Wien (OTS) „Der Fonds Soziales Wien ist eine zentrale Säule der Sozialpolitik dieser Stadt und Garant für die soziale Sicherheit. Gerade in Zeiten, in denen das Klima gegenüber den Schwächsten in unserer Gesellschaft rauer wird, braucht es ein starkes soziales Netz, auf das sich die Wienerinnen und Wiener verlassen können“, betonte Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheit , Soziales und Sport bei der heutigen Präsentation des FSW-Geschäftsberichts. „Populismus und anlassbezogene Symbolpolitik liefern keine Antworten auf die komplexen Fragen unserer Zeit. Die Liste dieser Fragestellungen im Tätigkeitsbereich des FSW ist lang und reicht vom Pflegeregress über die Pflegefinanzierung und den fehlenden Inklusionsfonds bis hin zu den überlangen Asylverfahren und der nicht funktionierenden Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Wir sind bereit, diese Themen anzupacken, und die 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FSW sind dabei wichtige Verbündete“, so Hacker.

Mit einem Budget von rund 1,7 Milliarden Euro finanzierte, organisierte und vermittelte der Fonds Soziales Wien (FSW) im Jahr 2017 soziale Dienstleistungen für 126.600 Wienerinnen und Wiener. Um rasch das passende Angebot vermitteln zu können, arbeitet der FSW mit rund 180 Partnerorganisationen zusammen. Durch seine Förderungen sichert der FSW rund 29.000 Arbeitsplätze in ganz Wien.

„Ob nun Menschen mit Pflegebedarf, Behinderung oder Schuldenproblematik, wohnungslose Menschen oder Flüchtlinge – sie alle können sich auf ihre Stadt verlassen. Wien zählt zu den lebenswertesten Städten der Welt, auch deshalb weil Wien eine soziale Stadt ist, die niemanden zurücklässt. Dreh- und Angelpunkt für diese Sozialpolitik ist der Fonds Soziales Wien mit seinen 180 Partnerorganisationen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen entscheidend zu der sozialen Sicherheit und damit zur hohen Lebensqualität für Wienerinnen und Wiener bei. Nur eine Stadt, die darauf achtet, dass das soziale Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerät, kann sich sicher sein, dass der soziale Frieden und damit die Lebensqualität nicht gefährdet sind.“, stellt die Geschäftsführerin des FSW, Anita Bauer klar.

1 Mrd. Euro für Pflege und Betreuung

Von den 126.600 KundInnen des FSW erhielten 2017 insgesamt 59.430 Wienerinnen und Wiener Pflege- und Betreuungsleistungen. Mit mehr als 1 Milliarde Euro war dies auch der größte Teil des Budgets. Damit wurden etwa 3,5 Millionen Stunden Heimhilfe sowie knapp 1,5 Millionen Stunden Hauskrankenpflege und Wohn- und Pflegeplätze für 22.260 Wienerinnen und Wiener finanziert.

Mit dem Strategiekonzept für die Pflege und Betreuung in Wien 2030 sorgt die Stadt dafür, dass sie den Herausforderungen der Pflege und Betreuung gut begegnet. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die pflegenden Angehörigen gelegt. So wurde mit der Ausweitung der Öffnungszeiten des Tageszentrums für Seniorinnen und Senioren in Favoriten 2017 ein neues und wichtiges Angebot geschaffen, um zusätzliche Freiräume für pflegende Angehörige zu schaffen.

Für Menschen mit Behinderung wurden 2017 mit rund 292 Millionen Euro Leistungen wie betreute Wohnplätze, Tagesstruktur und Berufsintegration ermöglicht. Der Selbstvertretungstag 2017 hatte zum Ziel, Menschen mit Behinderung miteinander zu vernetzen und deren Mitsprache und Mitbestimmung in ihren Betreuungsorganisationen zu stärken.

Flüchtlinge: Antragszahlen sinken, Integration ab Tag 1 gilt weiterhin

Im Bereich der Flüchtlingshilfe ist Wien beispielhaft in der Erfüllung seiner Aufgaben. Die Quote, mit der die Aufteilung auf die einzelnen Bundesländer geregelt ist, wurde im Jahr 2017 zu 138 Prozent übererfüllt, insgesamt 33.550 Flüchtlinge erhielten Grundversorgung. 2017 konnte das letzte Notquartier in Wien geschlossen werden. 10.000 Deutschkurs-Plätze für Asylwerberinnen und -werber förderten die Integration ab dem 1. Tag. Das Projekt CORE, ein von der EU-gefördertes Gemeinschaftsprojekt von MA 17 – Integration und Diversität, FSW, Stadtschulrat für Wien, Wirtschaftsagentur Wien sowie dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, eröffnet geflüchteten Menschen neue Wege, die ihnen das (Ein-)Leben in der Stadt erleichtern. Der Förderaufwand für Flüchtlinge in Grundversorgung betrug rund 183 Millionen Euro – die Stadt Wien steuerte dazu 81 Millionen bei, die restliche Finanzierung erfolgte aus Mitteln des Bundes.

Für die Wiener Wohnungslosenhilfe wurden 2017 75 Millionen Euro aufgewendet. Das bisher umfangsreichste Winterpaket hat auch im letzten Winter dafür gesorgt, dass niemand die Nacht auf der Straße verbringen musste und damit seine Gesundheit gefährdet hat. Bis zu 1.275 Nachtquartiersplätze standen zu Spitzenzeiten in Wien bereit.

9.560 Menschen haben sich 2017 aufgrund ihrer Schuldenprobleme beraten lassen. Die gesetzlichen Änderungen beim Privatkonkurs markieren einen Meilenstein in der Arbeit der Schuldnerberatung Wien.

1450 als neues Angebot im Gesundheitsbereich

Die telefonischen Gesundheitsberatung 1450 bietet seit 2017 den Wienerinnen und Wienern an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr Auskunft und Hilfe bei gesundheitlichen Problemen und Anliegen. Ob Notfall, Beratung bei gesundheitlichen Beschwerden oder Auskünfte über die nächstgelegene Apotheke – 1450 gibt Rat und fachkundige Beratung.

Geschäftsbericht online abrufbar

Der Geschäftsbericht des FSW bietet neben Zahlen und Fakten auch eine Auswahl an Texten über spannende Projekte aus den einzelnen Bereichen und ist unter 2017.fsw.at abrufbar.

„Der Leitgedanke hinter allen Leistungen des FSW ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, so Sozialstadtrat Peter Hacker. Damit die Lebensqualität in dieser Stadt auf so hohem Niveau erhalten bleibt, ist es notwendig, den Sozialbereich weiterzuentwickeln – in noch engerer Verschränkung mit dem Gesundheitsbereich als bisher. Im Pflege- und Spitalsbereich arbeiten wir deshalb immer intensiver an den Schnittstellen, wie zum Beispiel bei der Rehabilitation.“

Wir sind da, um für Sie da zu sein

Der FSW und seine fünf Tochterunternehmen organisieren Leistungen und Angebote für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf, Behinderung, Schuldenproblematik, obdach- oder wohnungslose Menschen und Flüchtlinge.

Die Tochterunternehmen FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste GmbH, Obdach Wien gemeinnützige GmbH (ehemals “wieder wohnen“) und Schuldnerberatung Wien gemeinnützige GmbH erbringen selbst soziale Leistungen. Die Aus- und Weiterbildungszentrum Soziales Wien GmbH (AWZ) bietet in Kooperation mit dem
Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) und der Magistratsabteilung 17 praxisnahe Ausbildungen für Gesundheits- und Sozialberufe sowie für Sozialbetreuungsberufe an.

873 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Kernunternehmen des FSW, davon sind 426 im KundInnenservice tätig. Knapp eine Viertel Million Anrufe wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FSW-KundInnentelefons entgegengenommen. Der FSW ist unter der Nummer 01/24 5 24 an 365 Tagen im Jahr erreichbar.

Rückfragen & Kontakt:

Reinhard Krennhuber
Mediensprecher
Stadtrat Peter Hacker
Tel: 01/4000 81248
E-Mail: reinhard.krennhuber@wien.gv.at

Iraides Franz
Pressesprecherin
Fonds Soziales Wien
Tel.: 05 05 379 – 66 210
E-Mail: iraides.franz@fsw.at

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Quelle

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