Haimbuchner: Corona-Maßnahmen fügen Kindern und Jugendlichen massiven gesundheitlichen Kollateralschaden zu

Aufschrei der Kinder- und Jugendpsychiatrie untermauert notwendige Richtungsänderung – Ausbau längst überfällig

Linz (OTS) Alarmierend ist für den Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, dass nunmehr die kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen in Oberösterreich Alarm schlagen, weil mittlerweile die Stationen überbelegt sind und nur mehr für Notfälle Betten zur Verfügung stehen. Die Belastungen der Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen werden bereits anhand der hilfesuchenden Kinder und Jugendlichen sichtbar. „Die Maßnahmen wirken sich gravierend auf die Gesundheit unserer Kinder aus. Die seelische Belastung von Kindern- und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie und den mit einhergehenden Lockdowns inklusive ‚Distance Learning‘ ist enorm. Die Stationen behandeln so viele schwer depressive junge Patienten wie noch nie. Sämtliche Lockdowns wurden damit begründet, dass man das Gesundheitssystem nicht überbelasten darf. Diese Maßnahmen schaden aber nun sichtbar der Gesundheit unserer Kinder.“ ****

Viele Familien stünden vor zusätzliche Belastungen, die ohne Hilfe von außen nicht mehr bewältigbar sind. „Die seelische Belastung von Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie und die soziale Isolation, die mit den Lockdowns, den geschlossenen Schulen und Vereinen einhergeht, ist enorm. Die Stationen behandeln so viele schwer depressive junge Patienten wie noch nie. Bei dem erstrebenwerten Ziel, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, dürfen wir nicht unsere Familien, Kinder und Jugendlichen überlasten, indem wir ihrer seelischen Gesundheit schaden“, so Haimbuchner.

„Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr auf sehr viel verzichten müssen, was zur gedeihlichen Entwicklung eines jungen Menschen gehört. Neben dem fehlenden Zugang zu effizienter Bildung, sind es vor allem die sozialen Kontakte mit Mitschülern, Lehrern und Freunden, die für die seelische Gesundheit so wichtig sind und die jetzt schon so lange fehlen. Die nach den Semesterferien gültige Regelung, mit denen ein Großteil der Schülerinnen und Schüler, etwa in den Mittelschulen, für zwei Tage pro Woche in die Schulen zurückkehren darf, werden nach Aussagen von Medizinern und Psychologen nicht ausreichen, um dem entgegenzuwirken. . Auch die weiterhin geschlossenen Sporteinrichtungen und die dadurch verursachte fehlende Bewegung tragen zur Verschärfung der Situation bei. „Ich nehme die Warnungen ernst und plädiere dafür, mit den notwendigen Hygienemaßnahmen und Hausverstand die Schulen und Sporteinrichtungen für die Kinder und Jugendlichen wieder gänzlich zu öffnen. Durch die regelmäßigen Testungen wäre das auch möglich. Wir müssen alles daran setzen, dass die Jugendlichen endlich wieder die wichtigen sozialen Erfahrungen im (Schul-)Alltag und Bewegung machen dürfen, die sie zur Persönlichkeitsentwicklung und zur seelischen Gesundheit brauchen. Das würde den schwer geprüften Familien die dringend nötige Entlastung bringen“, so Haimbuchner.

„Tatsache ist aber auch, dass es schon vor der Corona-Krise und deren Auswirkungen in Österreich viel zu wenig Plätze für Kinder- und Jugendliche gab. Seit Jahren ist nämlich bekannt, dass man auf Ambulanztermine wochenlang warten muss, auf eine stationäre Aufnahme oftmals sogar monatelang. Die Corona-Krise verschärft die Situation weiter“, fordert Haimbuchner abschließend den längst überfälligen Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen.

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06649072221
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