Handelsverband: Lockdown-Verlängerung bis 2. Mai kostet Wiener Handel weitere 420 Millionen Euro.

Händler in Bundeshauptstadt müssen coronabedingt 116 geschlossene Einkaufstage verkraften. HV nimmt Verlängerung mit Bedauern zur Kenntnis und fordert raschere & höhere Hilfen.

Wien (OTS) Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig hat heute eine weitere Verlängerung des (ursprünglich als „Osterruhe“ gedachten) vierten harten Lockdown angekündigt. Die betroffenen Non-Food-Händler in der Bundeshauptstadt müssen nun bis mindestens 2. Mai geschlossen halten.

„Die von der Schließung betroffenen Händler müssen nun zusätzliche Umsatzverluste von rund 420 Millionen Euro verkraften. Damit summieren sich die Gesamtkosten für den vierten Lockdown allein im Wiener Handel auf rund 1 Milliarde Euro. Zehntausende Arbeitsplätze sind gefährdet. Welcher Betrieb kann es sich leisten, immer geschlossen zu haben und dabei kaum Hilfen zu bekommen?“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will stellvertretend für tausende verzweifelte Unternehmen in der Bundeshauptstadt.

Lockdown-Verlängerung im Handel nicht treffsicher

Mit jeder weiteren Einschränkung des öffentlichen Raums verlagert man das Ansteckungsgeschehen noch stärker ins Private – wo laut AGES bereits 85% aller Corona-Infektionen passieren. Den Handel, der nachweislich kein Corona-Hotspot ist, weiterhin zuzusperren, um die Mobilität der Menschen zu reduzieren – das ist nicht nur unverhältnismäßig, es funktioniert auch nicht mehr. Das zeigt der tägliche Blick auf die Straßen. „Wir sehen längst, dass weite Teile der Bevölkerung nach mehr als einem Jahr Corona-Krise nicht mehr bereit sind, Ausgangssperren hinzunehmen. Auf der Praterwiese konnte man am Wochenende hunderte Gruppentreffen beobachten, der Zwei-Meter-Abstand wurde dabei nur in den seltensten Fällen eingehalten. Alle Mobilitätsanalysen belegen, dass es einen massiven Lockdown-Abnützungseffekt gibt, der sich mit jedem weiteren Lockdown-Tag verstärkt“, sagt Will.

Handelsverband fordert erneut raschere & höhere Corona-Hilfen

Jeder zusätzliche Lockdown-Tag verschlimmert auch die Lage der betroffenen Handelsbetriebe. Viele stehen vor dem Ende ihrer wirtschaftlichen Existenz. Daher fordert der Handelsverband erneut ein Nachbessern bei den Corona-Hilfen, konkret eine Ausweitung des Kurzarbeitsbonus pro Mitarbeiter für die Händler im Osten sowie eine Erhöhung des Ausfallsbonus, um die bestehende Deckelungsproblematik zu entschärfen.

Online-Petition #arbeitsplätzeretten unterstützen!

Betroffene Arbeitgeber und Arbeitnehmer können durch ihre virtuelle Unterschrift auf www.arbeitsplätzeretten.atdabei helfen, die österreichische Wirtschaft, heimische Arbeitsplätze und Lehrstellen abzusichern. Gemeinsam finden wir besser Gehör.

Zudem zeigt sich die österreichische Bevölkerung laut einer aktuellen HV Consumer Check Studie des Handelsverbands zunehmend frustriert von der permanenten Lockdown-Spirale, Isolationseffekte und die Vereinsamung der Bevölkerung nehmen stetig zu. Details dazu HIER.

Rückfragen & Kontakt:

Handelsverband
Mag. Gerald Kuehberger, MA
Pressesprecher
Tel.: +43 (1) 406 22 36 – 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Julia Gerber, MA
Communications Managerin
Tel.: +43 (1) 406 22 36 – 80
julia.gerber@handelsverband.at
www.handelsverband.at

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