Wien (OTS/RK) - „Die Empfehlungen der gestern publizierten Sonderauswertung der PISA-Studie zeigen unmissverständlich, dass die beste Förderung benachteiligter Kinder darin besteht, ihnen einen gemeinsamen Unterricht mit anderen SchülerInnen zu ermöglichen. Trennung und Ausgrenzung – wie sie etwa mit den von der Bundesregierung geforderten Deutschklassen forciert würden – schaden den Kindern und sind aus Sicht der Pädagogik und der Wissenschaft eine Sackgasse“, stellte Wiens Amtsführender Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer heute fest.
„Wenn sich der Anteil jener Kinder, die trotz ungünstiger Ausgangsbedingungen gute Leistungen erbringen, zwischen 2006 und 2015 verringert hat, ist das ein Alarmzeichen, das die Politik ernst nehmen muss. Immer wieder wird davon gesprochen, dass Österreichs Bildungspolitik evidenzbasierter erfolgen sollte: Diese PISA-Auswertung bietet genau diese Chance“, so Himmer weiter und verwies darauf, dass diese jüngste Studie klar ein Plädoyer für eine gemeinsame Schule, gegen Segregation und für den Ausbau der Ganztagsschulen bedeute.
„Das Wiener Modell der Sprachförderung hat sich bewährt – 11 Stunden intensive Deutschförderung in Kleingruppen und dennoch genügend Zeit, um im restlichen Unterricht im Klassenverband vom lebendigen Austausch mit den anderen MitschülerInnen zu profitieren. Diesen Weg sollten wir weitergehen! Ich lade den Bildungsminister einmal mehr ein, das Gespräch mit Wien zu suchen und das Wiener Modell der Sprachförderung gemeinsam weiterzuentwickeln“, so Himmer abschließend.
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