Holzinger/JETZT fordert Vorsorgeprinzip und Verbot von Glyphosat

In Österreich werden die Augen vor den Gefahren durch Glyphosat verschlossen

Wien (OTS) Daniela Holzinger, Gesundheitssprecherin von JETZT, zeigt sich schockiert über einen Artikel in den „Salzburger Nachrichten“ wonach die österreichische Agentur für Ernährungssicherheit Glyphosat weiterhin als „gesundheitlich weitgehend unbedenklich“ einstuft. „Während Monsanto in den USA Schadenersatz in Millionenhöhe an krebserkrankte Personen zahlen muss, wird Glyphosat von der AGES als weitgehend unbedenklich eingestuft, obwohl es etwa von der WHO als ‚wahrscheinlich krebserregend beim Menschen‘ eingestuft wurde. Wenn nur ein geringer Zweifel besteht, ob etwas krebserregend ist, verbietet sich kategorisch der Einsatz. Würde man verantwortungsvolle Politik machen, dürfte kein Tropfen dieses Giftes auf österreichischem Boden versprüht werden“, findet Holzinger.

Weiters wird im Artikel angeführt: „Ein generelles Glyphosat-Verbot sei schwierig, denn EU-Recht könne man nicht ausbooten, betont auch Daniel Kosak, Sprecher von Umweltministerin Elisabeth Köstinger“, was laut Holzinger unrichtig ist: „Ein Verbot auf nationaler Ebene ist sehr wohl möglich. Zu dieser Erkenntnis kommt auch die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland. Nur die Bundesregierung stellt weiterhin die Interessen der Agrarlobby vor die Gesundheit der Menschen. Bundeskanzler Kurz hat bereits 2017 ein Verbot von Glyphosat versprochen. Davon ist heute nichts mehr zu hören und das ist eine bewusste Täuschung der Bevölkerung.“

Holzinger hat im Nationalrat auch einen Antrag eingebracht, der verstärkte Schutzmaßnahmen und Kontrollen bei Glyphosat in Lebensmitteln und Hygieneartikeln vorsieht, da Glyphosat mittlerweile auch in Babywindeln festgestellt wurde: „Bis ein Verbot von Glyphosat umgesetzt wird, fordere ich die Bundesregierung auf, verstärkte Schutzmaßnahmen und Kontrollen sowie eine Reduktion der erlaubten Grenzwerte von Glyphosat bei Lebensmitteln und Hygieneartikeln – insbesondere bei jenen, die für (Klein-)Kinder vorgesehen sind – zum verbesserten Schutz der KonsumentInnen vor dem krebserregenden und gesundheitsgefährdenden Breitbandpestizid Glyphosat zu schaffen.“ Aber Glyphosat ist, so Holzinger, nicht das einzige gefährliche Pestizid, dass in Österreich zugelassen ist: „Wir brauchen ein grundsätzliches Umdenken beim Einsatz von Pestiziden, um die Sicherheit der Lebensmittel und die Gesundheit der Menschen weiterhin zu gewährleisten.“

Rückfragen & Kontakt:

Parlamentsklub JETZT
Eva Kellermann
Pressesprecherin
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