Hunderte demonstrierten gegen Kürzungen im AMS-Budget

Unsicherheit beenden – jetzt in aktive Arbeitsmarktpolitik investieren

Wien (OTS) Hunderte Menschen demonstrierten heute auf Initiative der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) in Wien vor dem Sozialministerium gegen die Kürzungen im Budget des Arbeitsmarktservice. Schon jetzt sind aufgrund der Kürzungen tausende Beschäftigte im Bereich der Erwachsenenbildung von Kündigungen bedroht oder bereits gekündigt worden. Nach wie vor ist unklar, wieviel Geld dem AMS künftig für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung gestellt wird.

Ohne die Arbeitsmarktrücklage würden dem AMS nächstes Jahr 1,05 Mrd. Euro anstatt wie heuer 1,4 Mrd. Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung stehen. Das Sozialministerium entscheidet über die Verwendung der Arbeitsmarktrücklage. Unter aktiver Arbeitsmarktpolitik versteht man die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie Mobilität und befristete geförderte Beschäftigung in kommerziellen Betrieben oder in Sozialen Unternehmen.

„Es ist dilettantisch und unverantwortlich, dass Mitte September noch immer nicht klar ist, wieviel Geld das AMS im nächsten Jahr für Kurse zur Verfügung hat. Die Bildungseinrichtungen und Unternehmen können nicht seriös planen. Tausende Trainerinenn und Arbeitslose werden im Regen stehen gelassen. Gerade in Zeiten der Hochkonjunktur müsste in aktive Arbeitsmarktpolitik investiert werden, um Menschen dauerhaft in Beschäftigung zu bringen. Aber man bekommt zunehmend das Gefühl, dass diese Regierung in allen Polititkfeldern ausschließlich die Interessen der Unternehmer bedient. Anstatt in die Arbeitslosen vor Ort zu investieren, soll einseitig dem Wunsch der Wirtschaft nach billigen Arbeitskräften aus Drittstaaten nachgegeben werden. Wir werden aber sicher nicht aufhören, unseren Protest auch künftig öffentlich und lautstark darzulegen“, betonte die geschäftsführende Vorsitzende der GPA-djp, Barbara Teiber.

Die Vorsitzende der Österreichsichen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) und GPA-djp Jugend Susanne Hofer wies auf die spezifische Betroffenheit von jungen Menschen hin, weil die überbetrieblichen Lehrwerkstätten ebenfalls von den Kürzungen betroffen sind.

BetriebsrätInnen wiesen in ihren Redebeiträgen darauf hin, dass die betroffenen Trainerinnen und Trainer trotz der unsicheren und prekären Situation ,ihr ganzes Herzblut in die Betreuung von Arbeitslosen Menschen‘ legen. Beiträge von betroffenen Beschäftigten sind unter www.gpa-djp/erwachsenenbildung nachzulesen.

Bilder von der Demonstration zur freien Verwendung unter Anführung des Credits „Nurith Wagner-Strauss“ finden Sie unter https://www.flickr.com/photos/gpadjp/albums/72157701048513554.

Rückfragen & Kontakt:

GPA-djp Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Mobil: 0676/817111 511
E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at

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