„Ich lache gerne“: Ö1 zum 90. Geburtstag von Alfred Brendel

Wien (OTS) Am 5. Jänner begeht der österreichische Pianist Alfred Brendel seinen 90. Geburtstag. Ö1 gratuliert mit „Opus“ (1.1.), einer „Radiokolleg“-Reihe (4.-7.1.) und „Apropos Klassik“ (9.1.).

„Alfred Brendel – zum 90. Geburtstag“ lautet der Titel von „Opus -das Musikkolloquium“ am Freitag, den 1. Jänner ab 22.05 Uhr in Ö1. Zu Gast ist Armin Thurnher, der nicht nur Publizist, Journalist und Herausgeber ist, sondern auch ein deklarierter Verehrer der Klavierkunst Alfred Brendels. Seine Beschäftigung mit dem Leben sowie dem musikalischen und literarischen Schaffen Brendels hat Thurnher in einen ironisch pointierten Roman gegossen, der 2009 unter dem Titel „Der Übergänger“ erschienen ist. Zu hören sind Einspielungen aus dem reichhaltigen Plattenkatalog von Alfred Brendel.

„Musik kommt aus der Stille“ – ein Porträt des Tastenphilosophen und Klavierdenkers Alfred Brendel ist im „Radiokolleg“ am 4., 5. und 7. Jänner jeweils um 9.45 Uhr zu hören. In den 50er-Jahren führte Alfred Brendel eine Baby-Schildkröte im Musikverein spazieren – die verzopfte Spießigkeit Wiens reizte den pianistischen Jungspund zum Widerstand. London hat er als Wahlheimat erkoren, trotzdem ist er ein Kosmopolit, ein Nachfahre des österreichischen Vielvölkerstaates. Bescheidenheit und Exzentrik, Humor und Ernsthaftigkeit, Verehrung der Teufel und Liebe zu den Engeln, das schließt sich bei Brendel nicht aus. Am besten lässt sich das in den Einspielungen seiner „Hausgötter“ Beethoven, Mozart, Haydn überprüfen. Nicht zu vergessen:
Schubert, den er wie kein Zweiter versteht. Seine immer etwas altmodischen Brillen verleihen ihm den Habitus eines Gelehrten – und das ganz zu Recht. Das Abschiedskonzert Brendels 2008 im Wiener Musikverein hat „Falter“-Herausgeber Armin Thurnher in dem Roman „Der Übergänger“ in bewegend-wehmütigen Worten beschrieben. Was nach der Starpianisten-Karriere bleibt, sind Brendels außergewöhnlich viele Schallplatten-Einspielungen, die ihn auch heute noch als Interpret von Weltrang erleben lassen.

In „Apropos Klassik“ (15.05 Uhr) am Samstag, den 9. Jänner ist Alfred Brendel – vor allem in Salzburger Aufnahmen – als Solist, Klavierbegleiter und Kammermusikpartner zu erleben. Zu hören sind Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Richard Wagner u. a. Mit 77 Jahren beendete Brendel seine aktive Karriere als Pianist, intensivierte seine Tätigkeit als Pädagoge und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Er liest und schreibt mit Leidenschaft Gedichte, Aphorismen und hintergründige Essays. „Ich lache gerne“ gesteht er einmal in einem von Witz, Humor und Geist sprühenden Interview. Bei den Salzburger Festspielen debütierte Alfred Brendel im Jahr 1960 mit den Wiener Philharmonikern unter Heinz Wallberg mit Ernst Kreneks zweitem Klavierkonzert. Über viele Jahrzehnte, zuletzt mit musikalischen Entdeckungsreisen und als Vortragender in seiner mehrteiligen „Schule des Hörens“, verstand der vielseitige Künstler sein Publikum in Salzburg zu begeistern.

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