Journalistinnenkongress 5: Als JournalistIn mit Social Media umgehen

ExpertInnen betonten die Wichtigkeit der neuen „digitalen“ Sprache – Gaubwürdigkeistproblem bei Social Media

Wien (OTS) - Wien (OTS) – „Vor allem soll man daran denken, wo eigentlich das Publikum ist“, sagte Nadja Hahn, Innerpolitikredakteurin von Ö1, am 19. Journalistinnenkongress beim Workshop “What good is Twitter & Co?”. In dessen Rahmen besprachen Journalistinnen der Unterschied zwischen den Merkmalen der Social-Media-Kanäle. 

Twitter, Facebook oder Instagram – man müsse sich immer daran erinnern, dass ein Posting mehr als nur ein Teaser auf einen Link ist. „Es geht um Information“, betonte Hahn. „Das sind gute Möglichkeiten für die JournalistInnen, ihr Publikum zu hören und Kritik anzugehen.“

Veronika Pelikan, Geschäftsführerin von Port41 – einer Plattform für Selbständige und KleinunternehmerInnen –, schilderte den Wandel in Print und Online. Es werde jetzt wirtschaftlich schwierig, sagte sie mit Blick auf Print. 

Für Online müsse man die Überschriften nun an Suchmaschinen wie Google anpassen. „54 Prozent aller Online-Artikel sind jetzt algorithmisch“, sagte Katharina Schell, Mitglied der APA-Chefredaktion. Zum Thema Glaubwürdigkeit in Social Media sagte sie: „Nur 24 Prozent der User glauben, dass Social Media Fakten von Fiktionen trennen.“. 
 
Um ihre Artikel wirkungsvoll zu streuen, empfahlen die Workshopexpertinnen, um sechs Uhr morgens zu posten. „Diese Zeit ist die Beste, um das Publikum zu erreichen“. Kommunikation mit Usern könne zunächst anstrengend scheinen, aber: „Diskutieren in Social Media kann und soll Spaß machen“. 

Anastasia Gromontova (Youngstar – Journalistinnenkongress)

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