Jungwirth zu Mahrer: „Modernisieren wir die WKO!“

Die WKO muss sparsamer, schlanker und transparenter werden.

Dass eine schlagkräftige Interessenvertretung auch mit deutlich geringeren Mitgliedsbeiträgen möglich ist, zeigt ein Blick über die Landesgrenzen: Die Hamburger Handelskammer zum Beispiel benötigt für die Arbeit der Interessenvertretung etwa ein Viertel der Finanzmittel der österreichischen Wirtschaftskammern. Das sollte die Richtschnur sein, an der sich die Wirtschaftskammer orientiert!

Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft

Wien (OTS) Mit dem Generationenwechsel an der Spitze der Wirtschaftskammer pocht die Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft Sabine Jungwirth auf die Umsetzung weiterer, dringend notwendiger Reformen des in die Jahre gekommenen WKO-Apparats – und adressiert ihre Reformvorschläge direkt an den neuen Chef Dr. Harald Mahrer:

Dass eine schlagkräftige Interessenvertretung auch mit deutlich geringeren Mitgliedsbeiträgen möglich ist, zeigt ein Blick über die Landesgrenzen: Die Hamburger Handelskammer zum Beispiel benötigt für die Arbeit der Interessenvertretung etwa ein Viertel der Finanzmittel der österreichischen Wirtschaftskammern. Das sollte die Richtschnur sein, an der sich die Wirtschaftskammer orientiert!

1. Zusammenlegung der Kammern

Eine Kammer für ganz Österreich genügt, ist Jungwirth überzeugt: „Wozu braucht man zehn Kammern, die alle das Gleiche tun? Das verschlingt Unsummen und ist ineffizient. Wir wollen die Struktur der Wirtschaftskammer erneuern, indem wir Länderkammern zu regionalen Geschäftsstellen mit Servicecharakter machen – und bundesweit nur eine einzige Branchenvertretung installieren. Das spart sehr viel Geld: Derzeit zahlen Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer rund eine dreiviertel Milliarde Kammerumlagen, die in ein unnötig aufgeblähtes System fließen.“

2. Mehrfach-Umlagen abschaffen

Jungwirth: „Wir wollen die Grundumlagen und die Kammerumlage 2 abschaffen. Dafür wird die Kammerumlage 1 auf alle Mitglieder ausgedehnt. Je Unternehmen gibt es damit nur mehr eine einzige österreichweite Mitgliedschaft. Ein-Personen-Unternehmen mit geringem Umsatz sollen dabei pauschal maximal 100 Euro pro Jahr zahlen.“

3. Gerechtere Verteilung der Umlagen

Die Umlagen sollten nach Überzeugung der Grünen Wirtschaft gerechter verteilt werden – nämlich nach Notwendigkeit, nicht nach Fachgruppenmitgliedschaften. „Damit die einen Fachverbände nicht im Geld schwimmen, während den anderen das Wasser bis zum Hals steht“, so Jungwirth.

4. Mehr Transparenz

Nicht-öffentliche Sitzungen, geheime Sitzungsunterlagen und Intransparenz in der Verwendung der Gelder sollen nach der Grünen Wirtschaft künftig der Vergangenheit angehören. Jungwirth: „Wir wollen alle Sitzungen der Wirtschaftskammer öffentlich machen, Sitzungsunterlagen inklusive. Protokolle und die Verwendung der Beiträge sollen auf der Website veröffentlicht werden. Die Förderung der politischen Fraktionen soll zudem sparsamer und gesetzlich genau geregelt werden.“

Bisher waren alle sogenannten »Wirtschaftskammer-Reformen« unzureichend. Zwar wurde die allerschlimmste Geldverschwendung gestoppt und die vollkommen veralteten Strukturen des Kammer-Apparats ein wenig zurechtgestutzt – die Wirtschaftskammer ist aber dennoch meilenweit von einer modernen Interessenvertretung entfernt.

Rückfragen & Kontakt:

Grüne Wirtschaft
Mag. Lina Bibaric
Kommunikation Grüne Wirtschaft
lina.bibaric@gruenewirtschaft.at
+43(0) 883 273 40

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