Karas: „Eine gemeinsame europäische Geschichte schreiben“

Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren als Chance, die gewaltsame Teilung Europas zu überwinden und EU zum Sprecher Europas in der Welt zu machen

Brüssel (OTS) Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Berliner Mauer vor 30 Jahren wurde die Türe zum gemeinsamen Europa aufgestoßen. Europa bekam die Chance, die gewaltsame Zweiteilung in West und Ost, in Freiheit und Diktatur, zu überwinden. Die Europäische Union bekam die Möglichkeit, eine gemeinsame, europäische Geschichte zu schreiben und zum Sprecher des Kontinents in der Welt zu werden. Wir haben bemerkenswerte Fortschritte in diese Richtung gemacht. Doch wir haben die Chance noch nicht voll ausgenützt und wir haben immer noch viel Arbeit vor uns“, sagt Othmar Karas, Vizepräsident des Europaparlaments, anlässlich mehrerer Veranstaltungen zum 30. Jubiläum des Falls des Eisernen Vorhangs.

„Ich erinnere mich noch gut daran, als der damalige österreichische Außenminister Alois Mock mit seinen Kollegen aus Ungarn und der Tschechoslowakei im Dezember 1989 den Grenzzaun durchschnitten hat. Alois Mock hat damals gesagt, dass er ein ‚Fenster in die Zukunft‘ schneidet“, erinnert Karas. „Heute wie damals: Unser gemeinsames Europa ist unser Fenster in die Zukunft. Die frühere Spaltung unseres Kontinents muss eine Lehre bleiben. Denn immer noch gibt es ‚Eiserne Vorhänge‘, die beseitigt werden müssen. Und zwar zwischen den Extremen und dem Kompromiss der Mitte, zwischen den Nationalisten und der Notwendigkeit einer noch viel stärkeren Zusammenarbeit und zwischen den Protektionisten und jenen, die einen offenen und fairen Handel in der Welt befürworten“, sagt Karas.

„Nur wenn wir auch diese ‚Eisernen Vorhänge‘ einreißen, dann können wir diese einzigartige Chance wirklich nützen, eine gemeinsame europäische Geschichte schreiben und die Europäische Union zum Sprecher des Kontinents in der Welt machen“, sagt Karas. „Nur dann kann Europa sein volles Potenzial entfalten und tatsächlich ‚mit beiden Lungenflügeln atmen‘, wie einst Papst Johannes Paul II. gesagt hatte.“

Im Europäischen Parlament erinnert diese Woche eine Fotoausstellung des Journalisten, Fotografen und Filmers Edward Serotta unter der Schirmherrschaft von Karas an die bewegten Zeiten der Wende. Nächste Woche wird das Plenum des Europaparlaments den Ereignissen im Jahre 1989 einen Festakt widmen, bei dem Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestags, sprechen wird.

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Othmar Karas MEP,
Tel.: +32-2-28-45627,
othmar.karas@ep.europa.eu

Wolfgang Tucek, EVP-Pressedienst,
Tel.: +32-484-121431,
wolfgang.tucek@ep.europa.eu

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