Karas: Wer „Internetriesen“ besteuern will, muss Steuerbemessungsgrundlage harmonisieren

Kampf gegen Steuertricks: 3.4 Prozent mehr Investitionen und 1.2 Prozent mehr Wachstum durch gemeinsame Steuerberechnung

Brüssel (OTS) - Der Europaabgeordnete Othmar Karas sieht keine Chancen, "Internetriesen" wie Google, Facebook und Amazon zu besteuern, ohne gleichzeitig EU-weit einheitliche Regeln für die Unternehmensbesteuerung einzuführen.

"Die österreichische Forderung, eine 'digitale Betriebsstätte' für internetbasierte Geschäfte in der EU zu definieren, hat nur dann Erfolgschancen, wenn wir gleichzeitig zu mehr gemeinsamer europäischer Steuerpolitik bereit sind. Steuerschlupflöcher entstehen durch die Uneinigkeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Deshalb können wir die Steuertricks der Konzerne nur gemeinsam abstellen", so Karas vor der heutigen Abstimmung im Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments über die geplante gemeinsame Körperschaftssteuer-Bemessungsgrundlage in der EU.

"Wir wollen, dass Unternehmenssteuern dort gezahlt werden, wo die Wertschöpfung stattfindet – auch im digitalen Zeitalter. Bisher können sich große Konzerne völlig legal für jeden Teil ihrer Tätigkeit das 'steuerschonendste' Land auszusuchen. Das wollen wir ändern. Wir wollen EU-weit harmonisieren, was wo besteuert wird und dabei auch digitale Aktivitäten einbeziehen", erklärte Karas. Die Höhe der Steuersätze solle aber jedem Mitgliedsland überlassen bleiben.

"Eine EU-weit einheitliche Körperschaftssteuer-Bemessungsgrundlage ist nicht nur ein effektives Mittel gegen Steuervermeidung, sondern auch wichtig für Investitionen, Jobs und Wachstum in Europa. Bisher brauchen Firmen, die in mehreren Ländern aktiv sind, eine Armee von Anwälten, Steuerberatern und Buchhaltern um die verschiedenen Steuersysteme zu durchsteigen. Eine einheitliche Bemessungsgrundlage reduziert Verwaltungsaufwand und kann bis zu 3,4 Prozent mehr Investitionen und 1,2 Prozent mehr Wachstum in der EU generieren", so Karas.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Othmar Karas MEP, Tel.: +32-2-28-45627, othmar.karas@ep.europa.eu
Daniel Köster M.A., EVP-Pressedienst, Tel.: +32-487-384784, daniel.koster@ep.europa.eu

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