Kinder haben Rechte – auch im Krankenhaus

Online Symposium zum Tag der Kinderrechte am 20. November 2020

Wien (OTS)

Auch Erwachsenen ist oft mulmig, wenn sie ins Spital müssen. Für Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt aber noch ungleich schwieriger: Die neue Umgebung, fremde Menschen, unangenehme Untersuchungen und Behandlungen können sie sehr verunsichern und Angst auslösen. „Umso wichtiger ist es, dass alles zum Wohl von Kindern gemacht wird, was im Krankenhaus möglich ist“, sagt Renate Harringer, Geschäftsführerin des Vereins KiB children care. „Vor allem für kleinere Kinder ist es ganz besonders wichtig, dass die Eltern oder eine Begleitperson rund um die Uhr bei ihnen sind“. Seit 1986 kümmert sich der Verein KiB um Unterstützung bei der Betreuung kranker Kinder.

Im Jahr 1988 verabschiedete die Europäische Vereinigung für Kinder im Krankenhaus („European Association for Children in Hospital“, EACH) die Europäische Charta für die Rechte des Kindes im Krankenhaus. Darin wird etwa gefordert, dass Kinder im Spital auf Kindgerechten Stationen von spezialisiertem Personal betreut werden und altersgerecht aufgeklärt werden. Sie sollen die Möglichkeit zum Spielen haben und bei längeren Aufenthalten auch Schulbildung erhalten. Zudem haben auch Kinder im Spital ein Recht auf einen respektvollen Umgang, auf die Wahrung ihrer Intimsphäre und auf Mitsprache.

„Es gibt bereits viel Bewusstsein für Kinderrechte und viele kreative Ideen und Bemühungen, um Kindern den Krankenhausaufenthalt möglichst angenehm zu gestalten“, sagt Lisa Gugglberger von der Gesundheit Österreich (GÖG). Sie und ihre Kollegin Edith Flaschberger haben in einem Forschungsprojekt 133 leitende Ärztinnen/Ärzte und Pflegepersonen von Stationen, auf denen Kinder behandelt werden, befragt. Zusätzlich haben sie qualitative Interviews geführt. Was sich allerdings zeigt, sind große Unterschiede zwischen den einzelnen Spitälern. „Vor allem die räumliche Ausstattung und Personalsituation sind sehr unterschiedlich, aber auch die Art und Weise, wie auf die Kinder eingegangen wird und wie stark sie an den Entscheidungen beteiligt werden“, fasst Gugglberger zusammen.

Präsentiert werden die Ergebnisse der Studie, die aus Mitteln der Gemeinsamen Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag der österreichischen Sozialversicherung und Pharmawirtschaft finanziert werden, bei einem Online Symposium am 20. November von 13.30 bis 16.30 Uhr. Im Anschluss werden bei einer Podiumsdiskussion Expertinnen und Experten sowie betroffene Eltern zu Wort kommen.

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenlos. Das Programm und den Live-Stream (auch zum Nachsehen) finden Sie unter https://www.kinderrechte-im-krankenhaus.at/

Rückfragen & Kontakt:

Verein KiB children care, Manuela Schalek, + 664-6203021, schalek.m@kib.or.at

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