Kinderonkologie: Zusätzliche Kooperation mit dem Kinderspital St. Gallen

LR Bernhard und Bgm. Kaufmann: Erhebliche Verbesserung für die betroffenen Familien

Bregenz (OTS) Um den Kindern und Jugendlichen Vorarlbergs mit dem häufigsten kinderonkologischen Krankheitsbild, nämlich der Leukämie, auch wohnortnah die notwendige spezialärztliche Behandlung anbieten zu können, wird – neben der Universitätsklinik Innsbruck – die Möglichkeit einer Behandlung am Ostschweizer Kinderspital St. Gallen zusätzlich angeboten. „Diese Vereinbarung tritt am 1. Dezember 2018 in Kraft. Auch bereits erkrankte Kinder können dieses Angebot in Anspruch nehmen“, informierte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard heute (Montag) in einem gemeinsamen Pressegespräch mit der Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann im Landhaus.
Für eine möglichst wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten wurden von Vertretern des Landes, der Stadt und des Krankenhauses Dornbirn, der Uniklinik Innsbruck und des Ostschweizer Kinderspitals St. Gallen mögliche Lösungen geprüft. „Oberste Priorität hat nach wie vor die Sicherstellung der besten medizinischen Qualität“, betonte Landesrat Bernhard. Onkologische Erkrankungen bei Kindern gehören weltweit zu den schweren „seltenen Erkrankungen“, die einer außerordentlichen medizinischen Expertise und Erfahrung bedürfen.

Deshalb erfolgt die Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher international und auch österreichweit nur in Krankenanstalten mit einem entsprechenden Referenzzentrum für Kinderonkologie. Die Universitätsklinik für Pädiatrie in Innsbruck und das Krankenhaus Dornbirn, Abteilung für Pädiatrie, arbeiten seit langem sehr gut in dieser Hinsicht zusammen und das soll auch weiterhin so bleiben. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Ostschweizer Kinderspital St. Gallen ist bislang einzigartig und wird für jene Familien, deren Kinder eine hämatoonkologische Erkrankung (Leukämie) haben, eine wesentliche Erleichterung bringen. Die (Mehr-) Kosten werden vom Landesgesundheitsfonds getragen.

Jährlich erkranken in Vorarlberg fünf bis sechs Kinder und Jugendliche an Leukämie. Die Diagnose erfolgt in Innsbruck, die Behandlung anschließend in Innsbruck oder in St. Gallen, jeweils immer in Zusammenarbeit mit dem Stadtspital Dornbirn. „In Vorarlberg wird es auch zukünftig eine kinderonkologische Behandlung und Betreuung geben“, so Landesrat Bernhard.

Verstärkte Ausbildung im Bereich Kinderonkologie

„Für die verstärkte Ausbildung im Bereich Kinderonkologie wurden zusätzliche Ausbildungsstellen für Kinderfachärzte geschaffen“, informierte Bürgermeisterin Kaufmann: Dornbirn schickt zwei Assistentinnen an die Universitätsklinik Innsbruck, die dort per 1. November und 1. März des kommenden Jahres eine zwölfmonatige Ausbildung in der Pädiatrie mit Schwerpunkt pädiatrischer Onkologie beginnen werden. „Dieses Prinzip wird über die nächsten Jahre fortgeführt, damit dadurch zukünftig der Wissenserhalt für die Nachsorge in Dornbirn gesichert ist“, sagte die Bürgermeisterin.

Verstärkte Unterstützung für betroffene Familien

Das Land Vorarlberg und die Stadt Dornbirn werden die Familien verstärkt unterstützen. „Zur Entlastung wird am Krankenhaus Dornbirn mit 1. November 2018 eine Casemanagerin angestellt, welche die Eltern bei der Abwicklung und Finanzierung aller sozialen und organisatorischen Fragen von Familienhilfe, Krankentransporten mit dem Roten Kreuz, Beschaffung von Unterkünften usw. unterstützt“, informierte Bürgermeisterin Kaufmann. Zudem findet mit den betroffenen Eltern gemeinsam mit der Primaria der Kinder- und Jugendheilkunde, dem Pflegedirektor sowie der Casemanagerin in regelmäßigen Abständen ein Jour-Fix im Krankenhaus Dornbirn statt, um im persönlichen Gespräch Anliegen zu besprechen.

Zusammenfassung

  • Die gute Zusammenarbeit mit dem kinderonkologischen Zentrum Innsbruck (eines von drei Zentren in Österreich) sichert wie bisher die medizinische Versorgung der Kinder und wird ab 1. Dezember 2018 um Behandlungsmöglichkeiten am Ostschweizer Kinderspital St. Gallen ergänzt.
  • Dornbirn bleibt für die Familien die erste Anlaufstelle und wird ihnen mit einer neu installierten „Casemanagerin“ ab 1. November 2018 organisatorisch beistehen.
  • Für hämatoonkologische Erkrankungen (Leukämie) wird zukünftig nach individueller Abstimmung von Medizinern und den Eltern die Behandlung am Ostschweizer Kinderspital St. Gallen St. Gallen möglich sein.
  • Für die betroffenen Familien bedeutet dies eine erhebliche Verbesserung.

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