Kinderrehab in St. Veit für Sozialversicherung ein Meilenstein

Hauptverbands-Vorsitzender Biach: „Gemeinsam haben wir es geschafft, ein neues Leistungsangebot für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen.“

Wien (OTS) - „Wer schon als Kind eine schwere Krankheit erleidet, der braucht Zeit, viel Zeit, um sich richtig zu erholen – und diese Zeit geben wir den betroffen Kindern jetzt“, freut sich Alexander Biach, Vorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, über den heutigen Spatenstich für den Bau der ersten Kinderrehabilitation für Krebs- und Stoffwechselerkrankungen in St. Veit im Pongau. "Vorbei ist die Zeit, in der Kinder für die so wichtigen Nachbehandlungen als Anhängsel der Behandlung von Erwachsenen gesehen wurden oder sogar ins Ausland fahren mussten und nur schwierigst von ihren Eltern begleitet werden konnten", hebt Biach den speziell für diese Fälle eigens entwickelten, familienorientierten Angebots-Mix bei seiner Eröffnungsrede hervor. So werden neben den 32 Betten für Kinder im Neubau in St Veit auch 50 Betten für deren Eltern zur Verfügung stehen. 

Und für Biach ist der Spatenstich auch ein symbolischer Akt für die von ihm verfolgte 'neue Kultur der Zusammenarbeit' aller Akteure in der Gesundheitsversorgung. „Natürlich war es schwierig, jemanden zu finden, der eine Kinderrehab baut und betreibt und noch dazu Gelder aufzustellen, damit die Behandlungen auch über die Kassa verrechnet werden. Aber gemeinsam haben wir es heute geschafft. Es ist ein gutes Gefühl, dass damit ein neues Leistungsangebot für Kinder und Jugendliche ermöglicht wurde ", lobt der Hauptverbandsvorsitzende die Projektpartner aus Land Salzburg, VAMED und Salzburger Landeskliniken. 

Der Hauptverband hat bei der Umsetzung des neuen Angebots auch völlig neue Wege beschritten. Erstmals wurden medizinische Leistungen – in diesem Fall für den wichtigen Bereich der Kinderrehabilitation – über ein Vergabeverfahren ausgeschrieben. In einem ersten Schritt hat der Hauptverband die Qualifikationskriterien der Anbieter überprüft, in einem zweiten Schritt ist mit Hilfe einer unabhängige Bewertungskommission nach medizinischen Kriterien der Bestbieter ausgewählt worden. Das Zentrum in St. Veit ist eines von neun bereits vergebenen Losen für eigene Rehabilitationszentren speziell für Kinder und Jugendliche und das einzige mit einer familienorientierten Nachsorge für Kinder mit Krebserkrankungen. 

Mit der Einführung der neuen Kinder-Rehabilitation wird auch die bis dato übliche Trennung der Zuständigkeiten für angeborene oder erworbene Störungen beendet. „Ziel ist es, künftig einen unbürokratischen Zugang zur Rehabilitation für Kinder und Jugendliche zu bieten“, betont Biach. Dieser unkomplizierte Zugang ist ein Herzstück der Gesundheitsreform. Der „Single Point of Service“ für die Antragstellung für Kinder bzw. Eltern ist der jeweilige Sozialversicherungsträger. Die Bewilligung erfolgt nach österreichweit einheitlichen Kriterien. 

Die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen soll in der jeweils angemessenen Form sowohl körperliche als auch psychische und soziale Aspekte berücksichtigen. Dazu gehört der Schulunterricht ebenso wie die Freizeitgestaltung. In der Regel begleitet ein Elternteil das Kind bei der Rehabilitation. Bei kleineren Onkologie-Patienten ist - so wie in Deutschland jetzt auch in St. Veit - vorgesehen, dass die ganze Familie mitkommen darf. 

Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs. Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,5 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige).

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Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger
(++43-1) 71132-1120
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