Kindeswohl-Kommission: Kinderliga für dauerhafte Einrichtung als Kinderbeirat oder Kinderministerium | Österreichische Liga für Kinder

Die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit fordert nachhaltig gesetzlich verankerte Institution, die Kindeswohl bei allen politischen Entscheidungen im Fokus hat.

Wien (OTS) – Die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit (Kinderliga) begrüßt die Einrichtung einer Kindeswohl-Kommission durch das Justizministerium. Die ExpertInnen des österreichweiten Netzwerks von mehr als 100 Mitgliedsorganisationen sehen darin einen dringend notwendigen Schritt, der über die Prüfung der Einhaltung der Kinderrechte und Berücksichtigung des Kindeswohls bei Asylverfahren hinausgehen sollte.

Kindeswohl muss in allen Bereichen im Fokus sein – nicht nur anlassbezogen

Wir begrüßen die Installierung einer Kindeswohl-Kommission und hoffen sehr, dass daraus eine fixe Einrichtung wird, die das Wohl und den in unserer Verfassung verankerten Schutz von Kindern in allen Bereichen des Lebens in den Fokus rückt, und nicht nur anlassbezogen agiert. Wir sind jederzeit gern bereit, unsere Expertise hier aktiv einzubringen“ sagt Mag.a Hedwig Wölfl, Kinderschutzexpertin und Vizepräsidentin der Österreichischen Kinderliga.

Neuerliche Forderung nach Kinderministerium

Auch der Präsident der Österreichischen Kinderliga, Dr. Christoph Hackspiel, spricht sich in diesem Zusammenhang einmal mehr für eine dauerhafte Einrichtung aus, die alle Bereiche des Kindeswohls im Blick hat. Als Kinderliga fordern wir seit Jahren eine gesetzlich verankerte Institution – idealer Weise ein eigenes Kinderministerium -, die bei allen politischen Entscheidungen das Wohl von Kindern und Jugendlichen im Fokus hat“, so Hackspiel. Aufgabe des Kinderministeriums müsste sein, in allen politischen Belangen das Kindeswohl, die Kinderverträglichkeit, die Chancengerechtigkeit und damit auch ressortbergreifend die ökosoziale Nachhaltigkeit von Entscheidungen mitzugestalten und alle Voraussetzungen für ein körperlich, geistig und seelisch gesundes Aufwachsen von allen in Österreich lebenden Kindern und Jugendlichen zu schaffen.

Dr.in Caroline Culen, Geschäftsführerin der Österreichischen Kinderliga, unterstreicht diese Forderungen: „Gerade jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, dauerhaft ein Kinderministerium oder zumindest einen fix verankerten Kinderbeirat einzurichten, in dem alle entsprechenden Agenden einer ganzen Generation, die mit rund zwei Millionen Menschen nicht nur 25 % der Bevölkerung, sondern vor allem die Zukunft unseres Landes ausmacht, gebündelt sind.

Kindeswohl im Fokus: Nicht nur menschlicher Aspekt, sondern auch positive volkswirtschaftliche Auswirkungen

Kindeswohl in den Fokus zu rücken, hat für die ExpertInnen der Kinderliga neben dem menschlichen Aspekt auch nachweislich eine positive Auswirkung auf die Volkswirtschaft. „Kein Kind zurücklassen“ bedeutet nicht nur, Kinder vor individuellem Leid zu schützen, das durch Chancenungleichheit verursacht wird, sondern verhindert längerfristig auch volkswirtschaftliche Milliarden­verluste für unsere Gesellschaft und sichert den sozialen Frieden.

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