Kirche begrüßt geplante Einführung des Ethikunterrichts

„Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe der Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist rasche Einführung des Ethikunterrichts für Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, sinnvoll und notwendig“, so „Schulbischof“ Krautwaschl – Katholische Schulverantwortliche Andrea Pinz: Gute Zusammenarbeit zwischen Religions- und Ethikunterricht an den einzelnen Schulen fördern

Wien-Graz (KAP) Die Bildungsverantwortlichen der katholischen Kirche in Österreich begrüßen die im geplanten Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen vorgesehene Einführung des Ethikunterrichts für Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen. Das haben der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, Referatsbischof für Bildung in der Österreichischen Bischofskonferenz, und Andrea Pinz, die geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung, im Namen der katholischen Bildungsverantwortlichen am Freitag in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur „Kathpress“ festgehalten.

„Bildung ist für unsere Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung. Es ist schön zu sehen, dass ihr auch im vorliegenden Regierungsprogramm ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dafür möchten wir den Verhandlungsteams danken“, so Bischof Krautwaschl.

„Bildung ist grundlegend für Integration, friedliches Zusammenleben und gesellschaftliche Solidarität. Das Regierungsprogramm erkennt an, dass der Religionsunterricht dazu einen wertvollen Beitrag leistet“, betonte Krautwaschl. Die geplante Einführung des Ethikunterrichts für alle Schülerinnen und Schüler, die an keinem konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen, sieht der Referatsbischof positiv:
„Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe der Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist eine rasche Einführung des Ethikunterrichts sinnvoll und notwendig.“

Inhaltlich gebe es zwischen Religions- und Ethikunterricht große Schnittmengen, so Andrea Pinz: „Die Vermittlung ethischer Bildung gehört zu den Kernaufgaben der Schule. Für viele Schülerinnen und Schüler wird dieser Auftrag im Religionsunterricht erfüllt, weil er ethische Fragen behandelt, ohne sich darin zu erschöpfen.“ Die gute Zusammenarbeit zwischen Religions- und Ethikunterricht an den einzelnen Schulen zu fördern sei wesentlich, „damit für jeden jungen Menschen religiöse und ethische Bildung gewährleistet ist“. Die im Regierungsprogramm vorgesehene Entwicklung eines Lehramtsstudiums für den Ethikunterricht mit Anrechenbarkeit von bestehenden Aus- und Weiterbildungen sei dafür ein sehr guter Schritt.

Die katholischen Schulverantwortlichen bekennen sich auch zur Weiterentwicklung innovativer Formen eines dialogisch-konfessionellen Religionsunterrichts, in dem mehrere christliche Kirchen zusammenarbeiten.

((forts. mgl.)) GUT/JMO
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