Klares „Nein“ zu Studiengebühren – Lehramtsausbildung besonders stark betroffen

Salzburg (OTS) - Die Ankündigung der neuen Regierung, Studiengebühren wieder allgemein einzuführen und gleichzeitig eine Erhöhung auf 500€ oder mehr pro Semester, ist eine Kriegserklärung an das Hochschulsystem und den Bildungsstandort Österreich. Die zu erwartenden Konsequenzen sind bereits von der letzten allgemeinen Einführung von Studiengebühren bekannt: finanzieller Background der Eltern anstatt Intelligenz wird wieder ausschlaggebend, noch mehr Studierende müssen während des Studiums in einem noch größeren Ausmaß arbeiten, die Studierendenzahlen werden massiv sinken.

Lehramt besonders stark betroffen

Die neue Lehramtsausbildung wurde auf 6 Jahre Mindeststudienzeit verlängert (Diplom: 4,5 Jahre). Damit werden die angekündigten Studiengebühren das Lehramt besonders stark und hart treffen, einen Studienzweig, in dem die Kompetentesten und nicht die Finanzkräftigsten studieren sollten.

„Studiengebühren sind im Lehramt ein Anreiz in die falsche Richtung. Zum einen wird von angehenden Lehrern und Lehrerinnen immer mehr an Wissen und Kompetenzen erwartet, zum anderen wird jeder Kurs und jedes Semester mehr zum persönlichen Verlustgeschäft - und langfristig zu einem gesellschaftlichen Verlustgeschäft. Nur wer breites Wissen und breite Bildung hat, kann dieses auch weitergeben“, meint Maximilian Wagner, 2. stv. Vorsitzender der ÖH PH Salzburg und Vorsitzender der STV Lehramt an der Uni Salzburg. „Wollen wir wirklich Lehrer, die aufgrund von Studiengebühren und Geldnot durch ihr Studium gerast sind und nur das Minimum an Wissen mitgenommen haben; die außerhalb des eigenen Studienfachs nichts mehr zu sagen haben? Das ist eine Kampfansage an zukünftige Generationen und den Bildungsstandort Österreich!“

Das Hochschulsystem braucht eine ordentliche Finanzierung, die richtigen Anreize und eine Zukunftsvision. „500€ mögen Strache und Kurz aufgrund der üppigen Politikergehälter nicht viel erscheinen, doch genügend Studierende haben wegen der verrosteten Beihilfensysteme und der gestiegenen Lebenskosten in Unistädten bereits jetzt zu kämpfen“, ergänzt Kevin Gurschner, Vorsitzender der ÖH PH Salzburg.

Rückfragen & Kontakt:

Hochschulvertretung der Pädagogischen Hochschule Salzburg
Maximilian Wagner
2. stv. Vorsitzender
0677 61305573
vorsitz-hv@phsalzburg.ac.at
www.oeh-phsalzburg.at

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