Köllner: „Eine ganze Branche steht vor dem Aus – Appell an die Bundesregierung: Rettet die Reisebranche“

Wien (OTS/SK) – Im Rahmen der laufenden Budgetdebatte im Parlament brachte der burgenländische SPÖ-Mandatar Maximilian Köllner einen Entschließungsantrag zur Rettung der Reisebranche ein. Die Corona-Pandemie hat diese Branche voll getroffen, die Einbußen sind existenzbedrohend. Ein Minus von 90 Prozent seit März 2020 und keine Aussicht auf Besserung lassen viele Betriebe vor dem endgültigen Aus stehen. ****

„Hier geht es um Existenzen, Arbeitsplätze, über Jahre aufgebaute Kontakte und Destinationen, die quasi innerhalb einer Saison vernichtet werden. Wie Gastro- und Tourismusbetriebe braucht auch die Reisebranche sofort einen umfassenden Umsatzkostenersatz, denn nur so können drohende Insolvenzen vermieden werden“, argumentiert Köllner.

Die derzeitige Situation sei eine Farce: Reisebüros dürfen/müssen bis 6.12 ihre Büros offenhalten, Reisen ins Ausland sind verboten, Hotels geschlossen, für 2021 gibt es keinerlei Planungssicherheit – trotzdem ist die Reisebranche von Entschädigungen ausgeschlossen.

Die Reisebranche sieht eine Schlechterstellung gegenüber anderen Branchen, was nicht akzeptabel sei. Als Hilfestellung und Unterstützung fordert die Branche, dass die Ungleichbehandlung beim Umsatzersatz anerkannt wird, der Fixkostenzuschuss II ohne Deckelung beantragbar wird und eine rasche Lösung für die Insolvenzabsicherung herbeigeführt wird.

„Bei der Insolvenzabsicherung geht es um die Absicherung von Kundengeldern. Denn jedes noch so kleine Büro, das selbst Reisen veranstaltet, braucht eine Absicherung der Kundengelder. Der Versicherer hat sich vom Markt zurückgezogen, die Branche steht ohne Lösung da. Es geht um die Zukunft einer gesamten Branche, um 10.000 Arbeitsplätze und um über 2.500 Betriebe“, erklärt Köllner.

In seinem Entschließungsantrag fordert Köllner die stark be- und getroffene Reisebranche bei den Entschädigungen, insbesondere beim Umsatzersatz zu berücksichtigen. (Schluss) wf/ls

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