Kollektivvertrag Druck: Gesprächsbasis massiv gefährdet

Kampfmaßnahmen sind für Arbeitgeber „nicht nachvollziehbar und kontraproduktiv“

Wien (OTS) - Der vom Fachverband Druck jüngst vorgezeichnete Weg zu einem neuen Kollektivvertag für die Drucker-Branche (der durch Zurücklegung des KV-Mandats durch den privatrechtlichen Verband Druck und Medien, die Mitte dieses Jahres Rechtskraft erlangte, möglich wurde), wird durch aktuelle Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft konterkariert und – so die Obfrau des FV Drucks in der WKÖ, Ingeborg Dockner  – massiv gefährdet: „Wir haben der Gewerkschaft mitgeteilt, dass wir an einer demokratischen Willensbildung unserer Mitgliedsunternehmen und Ländergruppen, die uns das Verhandlungsmandat erteilen müssen, intensiv arbeiten – und dass das bis November dieses Jahres erledigt sein wird. Wir haben weiters angeboten, dass die Gewerkschaft im Sinne umfassender, schneller Information ihre Position dazu – gerne auch über unsere Kommunikationskanäle – allen Unternehmen direkt darlegt. Dass anstelle dessen jetzt gezielte Kampfmaßnahmen stattfinden, ist sachlich nicht gerechtfertigt und – gelinde gesagt – kontraproduktiv. Es macht unsere Bemühungen um einen neuen Kollektivvertrag nicht einfacher – und was soll es bringen? Soll ich die demokratischen Spielregeln in unseren Fachgruppen  brechen?“ Kammer-Funktionärin Dockner ist derzeit mit Aufmärschen und Demonstrationen vor ihrem Familienbetrieb in Niederösterreich konfrontiert: „Von der Sache her ist mir schlicht nicht verständlich, warum die Gewerkschaft die Gesprächsbasis zu diesem Zeitpunkt so massiv gefährdet. Vom Stil her muss ich mich gegen diese Art, meine Tätigkeit als Branchenvertreterin über persönlichen Druck auf mein Unternehmen und mein berufliches Umfeld beeinflussen zu wollen, verwahren. Es ist nicht akzeptabel und ein ganz gefährlicher Weg, Funktionärinnen persönlich zu attackieren und deren Betriebe gezielt zu schädigen.“

Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, bedauert diese Vorgehensweise, die nicht dem Stil der Sozialpartnerschaft, der im Land gepflegt wird, entspricht:  „WirtschaftsvertreterInnen persönlich anzugreifen ist ein absolutes No-Go. Partnerschaft bedeutet gegenseitige Wertschätzung und einen Umgang auf Augenhöhe.“

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Paul Ferstel
Partners in PR
1190 Wien, Zehenthofgasse 30
Tel.: +43 1 512 90 88
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