Kongress „The Power of Transformation“: Familie im Fokus der Transformation

Karmasin: Familienfreundlichkeit als Wirtschaftsfaktor begreifen - Herk: Transformation als Chance und Herausforderung für Familienunternehmen

Wien (OTS) - Der 11. Oktober stand im Zeichen der Transformation: Gemeinsam mit der Initiative „Unternehmen für Familien“ und dem „Netzwerk Familienunternehmen“ lud das Bundesministerium für Familien und Jugend zum Kongress „The Power of Transformation“ ins Tech Gate Vienna. Im Zentrum standen Betriebsübergaben in Familienunternehmen und die Transformation von Familienfreundlichkeit vom „soft factor“ zum „hard factor“ für Unternehmen. Bundesministerin Sophie Karmasin und der Mitbegründer des „Netzwerk Familienunternehmen“, Wirtschaftskammer Steiermark Präsident Josef Herk, begrüßten nationale und internationale Experten sowie rund 100 Interessierte zu einem intensiven Kongresstag, „nach dem wir uns nicht nur gescheiter fühlen sollen, sondern es auch wirklich sind“, so Karmasin.

Keynotes von Univ.-Prof. Dr. Thomas Markus Zellweger von der Universität St. Gallen und Ina Wietheger von Roland Berger sowie die Erfahrungsberichte von Best Practice Unternehmen gaben Input für angeregte Diskussionen, die im zweiten Teil des Kongresses in drei Workshops ‑ „Creative Design Thinking“, „Verhaltensökonomie“ und „Innovatives Netzwerken mit Lego Serious Play“ – vertieft wurden. Den Abschluss eines interessanten und intensiven Kongresstages bildete eine Weinverkostung des Weinguts Thaller – eines Familienunternehmens.

Erfolgsgeheimnis Familienfreundlichkeit

„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird für die Menschen in Österreich eine immer wichtigere Frage – vor allem auch, wenn es um die Jobwahl geht. Immer mehr Unternehmen passen sich dieser Entwicklung an und setzen auf eine familienfreundliche Personalpolitik. Davon profitieren beide Seiten“, betont Familienministerin Sophie Karmasin bei der Eröffnung des Kongresses. Im Bereich der Familienfreundlichkeit nehmen in Österreich Familienunternehmen eine Vorbildfunktion ein. „Familienunternehmen sind der Schatz der österreichischen Wirtschaft und das Rückgrat unserer Gesellschaft. Die Familie ist tief in ihrer Unternehmens-DNS verankert. Die Transformation ist ihr ständiger Begleiter – sei es durch den Technologiewandel oder den Generationenwechsel“, so Karmasin.

Bis 2023 stehen mehr als 45.000 kleine und mittlere Betriebe (also rund 27% aller KMUs) in Österreich vor einer Übergabe. Der Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Josef Herk, sieht daher die Nachfolge-Frage in Familienunternehmen als „Bottleneck für die Zukunft der Wirtschaft in Österreich“. „Familienunternehmen geben 1,7 Millionen Menschen in Österreich Arbeit und sind der zentrale Wirtschaftsfaktor für die Regionen. Gelungene Übergaben sind essenziell für den Fortbestand von Familienunternehmen und damit für den Erhalt von Arbeitsplätzen“, so Herk.

Internationale Experten

Die Herausforderungen und Chancen von Unternehmensübergaben in Familienbetrieben standen auch im Zentrum der Keynote von Univ.-Prof. Dr. Thomas Markus Zellweger. „Die Nachfolge-Frage ist komplex und sollte nicht überstürzt werden. Es lohnt sich, die Übergabe längerfristig zu planen“, so Zellweger. Die zweite Keynote stellte Familienfreundlichkeit in den Fokus. Ina Wietheger präsentierte eine aktuelle Roland Berger-Studie aus Deutschland, welcher zufolge im immer härter werdenden Wettbewerb um die „besten Köpfe“ für Unternehmen Familienfreundlichkeit nicht länger als „soft-factor“ und „goodwill“ verstanden werden kann. „Familienfreundlichkeit ist zu einer Notwendigkeit und einem nachweisbaren ‚hard-factor‘ geworden“, betonte Wietheger.

Spannende Einblicke – Best Practice der Transformation

Wie Transformation im Unternehmen in der Praxis funktionieren kann, wurde anhand fünf Best Practice-Unternehmen aufgezeigt. Drei Familienunternehmer – Mag. Wolfgang Sief (SIKO GmbH), Mag. Harald Ultsch (Harry‘s Home Hotels) und Dr. Mag. Ludwig Richard (Dr. Richard) – erzählten, von den Herausforderungen und Chancen des Generationenwechsels in ihren Unternehmen. Mag. Gertrude Suschko, MBA, Geschäftsführerin der Maresi Austria GmbH, und Mag. Martin Efferdinger, Leiter des Personalmanagements im ÖAMTC, präsentierten stellvertretend für die über 420 Partner des Netzwerks „Unternehmen für Familien“ die Vorteile familienfreundlicher Maßnahmen im eigenen Unternehmen.

„Eine Firma ist wie eine Familie mit Werten wie Offenheit und Verlässlichkeit“ betonte beispielsweise der Geschäftsführer von der SIKO GmbH, Mag. Wolfgang Sief. Für den Gründer von Harry‘s Home Hotels Mag. Harald Ultsch ist insbesondere der „Fortbestand des Familienunternehmens von besonderer Bedeutung“. Bei Dr. Richard steht Professionalität und Menschlichkeit im Vordergrund und er beschreibt sein Unternehmen als „100%igen Familienbetrieb“.

Mag. Efferdinger berichtete, dass sich der ÖAMTC als Verein von Menschen für Menschen sieht. Motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei der Schlüssel zu hervorragender Servicequalität. Daher ist der ÖAMTC stets bemüht, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Auch Geschäftsführerin Mag. Gertrude Suschko, MBA, von der Maresi Austria GmbH stellte klar: „Zufriedene und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg“.

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Familien und Jugend
Tamara Häusl, MA
Sprecherin der Bundesministerin
Tel.: +43-1-71100-633408; Mobil: +43-664-88529859
tamara.haeusl@bmfj.gv.at
www.bmfj.gv.at

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