Korosec: „Wir sind die Neuen Alten!“

Am virtuellen Bundesseniorentag hat der Österreichische Seniorenbund den Kampf gegen Altersdiskriminierung als einen der politischen Schwerpunkte der Zukunft festgelegt.

Wien (OTS) Der Österreichische Seniorenbund hat am 16. September 2020 seinen Bundesseniorentag erstmals virtuell veranstaltet. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen des Coronavirus wurde der Bundesseniorentag kurzfristig von der Wiener Stadthalle ins Internet verlegt. „Dieser virtuelle Bundesseniorentag ist eine Premiere und zeugt nicht nur vom Verantwortungsbewusstsein der Seniorinnen und Senioren, sondern beweist auch, dass die ältere Generation im digitalen Zeitalter angekommen ist“, meint Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec. Auch die Obmänner der drei größten Landesorganisation und Stellvertreter von Ingrid Korosec, LH.a.D. Dr. Josef Pühringer (Oberösterreich), LT-Präs.a.D. Bgm.a.D. Herbert Nowohradsky (Niederösterreich) und BR-Präs. a.D. Gregor Hammerl (Steiermark) haben am virtuellen Bundesseniorentag teilgenommen.

Mit ihrer persönlichen Anwesenheit unterstrichen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel die große Wertschätzung und Anerkennung, die die Politik der älteren Generation entgegenbringt.

Die „Neuen Alten“: Aktiv, erfahren, engagiert

Im Rahmen der Veranstaltung, die unter dem Motto „Um Jahre voraus“ stand, wurde der politische Auftrag des Österreichischen Seniorenbundes für die kommenden Jahre festgelegt. Dieser widmet sich dem Kampf für das positive Bild der älteren Generation: „Weg von alt, klapprig und krank – hin zu aktiv, erfahren, engagiert. Wir sind die ,Neuen Alten‘!“, betont Ingrid Korosec. Die Corona-Krise hatte dieses Bild zuletzt stark beschädigt.

„Wir wollen das Selbstverständnis der Seniorinnen und Senioren als zentrale gesellschaftliche Akteure sowie deren Wahrnehmung durch die Gesellschaft wieder stärken“, betont Ingrid Korosec. Die wichtigsten Punkte in Kürze:

  • Die Seniorinnen und Senioren wollen nicht nur den dritten Lebensabschnitt, sondern auch die Zukunft aktiv mitgestalten. Auf diese Art übernehmen sie Verantwortung für die Jüngeren.
  • Ältere Menschen sind kein Kostenfaktor, sondern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie stellen beinahe die Hälfte der Kaufkraft in Österreich und sind für ein Drittel des privaten Konsums verantwortlich. „Die Generation 60 Plus ist nach den USA und China die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt“, erklärt Korosec.
  • Noch dazu sind Seniorinnen und Senioren durch ihre ehrenamtliche Arbeit, die Enkelbetreuung, die Angehörigenpflege und vieles mehr eine wichtige Säule der Gesellschaft und im Ehrenamt unverzichtbar. „Wir leisten unbezahlte Arbeit im Gegenwert von 8 Milliarden Euro pro Jahr – das sind mehr, als das Bundesheer und die ÖBB zusammen im Jahr kosten“, betont Korosec.
  • Die ältere Generation zeigt sich solidarisch mit den Jüngeren: So wie die Jungen die Maßnahmen zu unserem Schutz während Corona mitgetragen haben, werden sie ihren Beitrag leisten, um beispielsweise die Klimakrise zu bewältigen.
  • Nicht zuletzt wollen die Seniorinnen und Senioren stärker bei der Digitalisierung mitwirken, um sich für die sogenannte „Digitale Revolution“ zukunftsfit zu machen.

Das bedeutet auch, der immer noch vorherrschenden Altersdiskriminierung stärker entgegenzutreten. „Es kann nicht sein, dass ältere Menschen keine Kreditkarte oder nur ein lächerlich hohes Limit bekommen“, zeigt sich Korosec erzürnt. Denn keine Kreditkarte schließe von vielen Dingen wie Online-Shopping, Reisen, Kinokartenbuchungen und Vielem mehr aus.

Präsidentenwahl per Brief

Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, stellt sich Ingrid Korosec der Wiederwahl zur Seniorenbund-Präsidentin. Aufgrund der aktuellen Situation wird die Wahl als Briefwahl abgehalten, die Wahlvorschläge und Wahlkarten wurden bereits an alle Delegierten des Österreichischen Seniorenbundes versandt. Mit dem Ergebnis ist in rund 14 Tagen zu rechnen.

Die Aufzeichnung des Bundesseniorentags ist auf http://bit.ly/OESBbundestag2020 abrufbar.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Seniorenbund
Mag. Alexander Maurer
Pressesprecher
+43 664/ 859 29 18
amaurer@seniorenbund.at
www.seniorenbund.at

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Quelle

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